Was sind Trailing 12 Months?

7. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Trailing 12 Months (TTM) beschreibt in der Finanzwelt die letzten zwölf aufeinanderfolgenden Monate der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens. Diese Kennzahl hilft insbesondere bei der Analyse von Startups und jungen Unternehmen im Investment-Bereich. Wer in aufstrebende Gründerteams investieren will, für den ist TTM ein wichtiger Indikator. Doch was steckt hinter diesem Zeitfenster und warum ist es so wertvoll?

Wie wird Trailing 12 Months berechnet?

TTM wird ermittelt, indem man die Finanzergebnisse der letzten 12 Monate zusammenfasst. Dies umfasst sämtliche Einnahmen, Ausgaben, Gewinne und Verluste. Es handelt sich um eine rollierende Berechnung, was bedeutet, dass sich die betrachtete Periode mit jedem Monat verschiebt. Betrachten wir es als kontinuierlichen Schnappschuss der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens. Stell dir vor, du hast eine Filmrolle, die du monatlich weiterdrehst, um immer den aktuellsten Stand zu sehen.

Warum ist TTM besonders bei Startups relevant?

Gründe gibt es viele: Startups durchlaufen oft schnelle Veränderungen und Wachstumsschübe. Da hilft ein dynamisches Instrument wie TTM, die Entwicklung genau zu überwachen. Im Gegensatz zu festen Jahresabschlüssen, die leicht veraltete Daten liefern, bleibt TTM stets aktuell. Für Investoren gibt es so einen besseren Einblick in die jüngsten Leistungstrends. Wer möchte schließlich Geld in ein Unternehmen stecken, dessen letzte relevanten Zahlen vom letzten Jahresabschluss stammen?

Joel und Marcel
Drive Innovation Logo White
Starte mit uns durch!

Gemeinsam bringen wir dein Startup auf das nächste Level.

Welche Vorteile bietet TTM gegenüber anderen Zeitspannen?

Stell dir vor, du vergleichst die Ergebnisse eines Startups über die letzten fünf Jahre. Klingt nach viel Arbeit und nicht immer passend für dynamische, junge Unternehmen. Hier punktet TTM: Es lässt kurzfristige und saisonale Schwankungen in den Hintergrund treten und liefert ein realistisches Bild der aktuellen Situation. Für Startups mit saisonalen Geschäftsmodellen kann das besonders hilfreich sein, da damit keine verzerrten Ergebnisse aufgrund von saisonalen Spitzen oder Flauten entstehen.

Gibt es Unterschiede zwischen TTM und GJ?

Ja, bedeutende sogar. Das Geschäftsjahr (GJ) ist ein festgelegter Zeitraum, in dem ein Unternehmen seine Finanzen bilanziert. Das kann das Kalenderjahr sein oder ein anderer 12-monatiger Zeitraum. TTM hingegen ist nicht fest gebunden, sondern flexibel und rollierend. Bewegung und Aktualität ist also der große Vorteil von TTM. Es erfasst Daten, die nicht im GJ enthalten sind und passt sich kontinuierlich der aktuellen Geschäftslage an. Während das GJ eher statisch und rückblickend ist, kann TTM als lebendiges Abbild der Gegenwart gesehen werden.

Welche Rolle spielt TTM bei der Bewertung von Startups?

TTM ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Einschätzung des kurz- bis mittelfristigen Erfolgs und der finanziellen Stabilität eines Startups. Es liefert Investoren die benötigten Echtzeitdaten, um fundierte Entscheidungen zu treffen. TTM kann auch als Basis für Prognosen und Businesspläne dienen. Investoren möchten wissen, ob das Startup in der Lage ist, konstant Gewinne zu erzielen und wie es mit Herausforderungen umgegangen ist. Mit diesen Einblicken lässt sich einschätzen, ob das Unternehmen zukunftsfähig ist.

Danach wird auch oft gesucht:

EBITDA, Cash Flow, Business Plan, Pre-Money Valuation, ROI, IRR, KPI, Run Rate, Due Diligence, Burn Rate

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

Drive Innovatio Logo Black
Founder der
DRIVE Ventures GmbH