Ein Option Pool ist ein entscheidendes Element im Bereich der Startup-Investitionen. Besonders für frühphasige Unternehmen kann ein gut durchdachter Option Pool den entscheidenden Unterschied machen, um talentierte Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig zu binden. Aber was genau ist ein Option Pool und warum ist er so wichtig?
Wofür wird ein Option Pool verwendet?
Ein Option Pool dient dazu, Aktienoptionen für künftige Mitarbeitende eines Startups bereitzustellen. Diese Aktienoptionen sind ein starkes Instrument, um Talente zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Erfolg des Unternehmens zu ermöglichen. Besonders in der Startup-Phase, in der hohe Gehälter oft nicht gezahlt werden können, bieten Aktienoptionen eine attraktive Form der Vergütung.
Wie groß sollte ein Option Pool sein?
Die Größe eines Option Pools variiert je nach Unternehmen und Phase der Finanzierung. In der Frühphase liegt der Option Pool oft zwischen 10% und 20% des Unternehmenswertes. Das mag zunächst viel erscheinen, aber diese Aktienoptionen sind entscheidend, um Schlüsselpositionen langfristig zu besetzen. Investoren sehen einen gut dimensionierten Option Pool ebenfalls gern, da er zeigt, dass das Unternehmen vorausschauend plant und sich auf Wachstum vorbereitet.
Wer erhält Aktienoptionen aus dem Option Pool?
Aktienoptionen aus dem Option Pool werden in der Regel an neue Mitarbeitende, Führungskräfte und Berater vergeben. Ziel ist es, ihnen einen Anreiz zu bieten, der über das reine Fixgehalt hinausgeht. Besonders in Wachstumsphasen kann das einen großen Unterschied machen, denn High-Performer suchen oft nach mehr als nur einem Gehalt – sie wollen am Erfolg beteiligt sein.
Wie funktioniert die Zuteilung der Aktienoptionen?
Die Zuteilung der Aktienoptionen erfolgt über Vesting-Pläne. Vesting bedeutet, dass die Aktienoptionen über einen bestimmten Zeitraum verdient werden. Zum Beispiel könnten Aktienoptionen über vier Jahre hinweg zu einem festen Anteil pro Jahr verdient werden. Dies bindet die Mitarbeitenden an das Unternehmen, da sie erst nach der Vesting-Periode voll profitieren.
Welchen Einfluss hat ein Option Pool auf bestehende Beteiligungen?
Die Einrichtung eines Option Pools führt in der Regel zu einer Verwässerung der bestehenden Anteile. Das bedeutet, die Anteile der Gründenden und frühen Investoren werden anteilig reduziert, um den Option Pool zu füllen. Trotz der Verwässerung nehmen erfahrene Investoren dies oft in Kauf, da die Vorteile eines motivierten Teams die Nachteile überwiegen.
Wie unterscheidet sich ein Option Pool von einem ESOP?
Ein oft gehörter Begriff in diesem Kontext ist der ESOP (Employee Stock Ownership Plan). Ein ESOP ist eigentlich ein spezifisches Programm, durch das Aktien direkt an Mitarbeitende vergeben werden können. Der Option Pool stellt hingegen nur die Option bereit, Aktien zu erwerben. Im Wesentlichen ist der Option Pool flexibler und kann vielfältiger eingesetzt werden.
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