Was ist ein Letter of Comfort?

21. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Letter of Comfort (auch als Comfort Letter bekannt) ist ein Dokument, das in der Geschäftswelt häufig verwendet wird, um Vertrauen zu schaffen, ohne dabei eine rechtlich verbindliche Verpflichtung zu beinhalten. Besonders in der Welt der Startup-Investitionen kann dieser Brief eine wichtige Rolle spielen. Er wird häufig von Muttergesellschaften ausgestellt, um den finanziellen Rückhalt und das Vertrauen gegenüber Kreditgebern, Investoren oder Geschäftspartnern zu signalisieren. Aber was genau steckt hinter diesem Begriff und welche Bedeutung hat er im Kontext von Startup-Investments?

Was bedeutet ein Letter of Comfort im Detail?

Ein Letter of Comfort wird oft ausgestellt, um die finanzielle Unterstützung oder den Rückhalt einer Muttergesellschaft für eine Tochtergesellschaft oder ein Startup zu bestätigen. Dabei handelt es sich nicht um eine juristisch bindende Garantie oder Zusicherung, sondern vielmehr um ein Dokument, das Vertrauen schafft. Man könnte sagen, es ist eine Art „Wohlfühlbrief“, der zeigt, dass die Muttergesellschaft hinter der Tochterfirma steht, ohne rechtlich bindende Verpflichtungen einzugehen.

Welche Funktionen hat ein Letter of Comfort?

Eine seiner zentralen Funktionen ist es, Kreditgebern oder Investoren die Sicherheit zu geben, dass die Muttergesellschaft das Startup im Bedarfsfall unterstützen wird. Dies kann helfen, finanzielle Konditionen zu verbessern oder überhaupt erst Investitionsgelder zu erhalten. Der Brief bietet somit ein gewisses Maß an Sicherheit, aber eben ohne die feste rechtliche Bindung, die man bei einer Bürgschaft hätte.

Ein Letter of Comfort kann auch verwendet werden, um Lieferanten oder anderen Geschäftspartnern zu signalisieren, dass das Startup vertrauenswürdig und finanziell stabil ist. Dieses zusätzliche Vertrauen kann die Geschäftsbeziehungen stärken und erleichtern.

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Wie unterscheidet sich ein Letter of Comfort von ähnlichen Begriffen?

Im Gegensatz zu einem Letter of Intent (LOI) oder einer Bürgschaft (Garantie) ist ein Letter of Comfort weniger formell und rechtlich unverbindlich. Ein LOI wird häufig in Verhandlungsphasen genutzt und kann spezifische Absichten und Bedingungen enthalten, während eine Bürgschaft eine rechtlich bindende Verpflichtung darstellt, eine Schuld bei Zahlungsausfall zu übernehmen. Der Letter of Comfort liegt irgendwo dazwischen – formeller als ein unverbindliches Gespräch, aber viel weniger verbindlich als eine Garantie.

Wann genau wird ein Letter of Comfort eingesetzt?

Oft wird er in Situationen genutzt, in denen ein formeller Vertrag oder eine Garantie zu umfangreich oder unpraktisch erscheinen. Bei Startups kann das der Fall sein, wenn diese sich in einer frühen Phase befinden und die Muttergesellschaft nicht bereit ist, eine vollständige finanzielle Garantie zu übernehmen. Der Letter of Comfort ermöglicht es, Unterstützung zu signalisieren, ohne sich rechtlich festzulegen – ideal für flexible und dynamische Geschäftsumgebungen.

Ein häufiges Szenario ist, wenn ein Startup einen Kredit benötigt und die Bank zusätzliche Sicherheiten fordert. In solch einem Fall kann ein Letter of Comfort den Unterschied machen und den notwendigen Vertrauensvorschuss geben, um den Kredit zu erhalten.

Danach wird auch oft gesucht:

Startup-Finanzierung, Kreditbürgschaft, Letter of Intent, Investorenvertrauen, Muttergesellschaft, Bürgschaft, Finanzielle Absicherung, Geschäftsbeziehungen, Kreditbedingungen, Unternehmensfinanzierung.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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