Identifiable Assets sind ein zentraler Begriff im Bereich der Unternehmens- und Startup-Bewertung. Sie beziehen sich auf jene Vermögenswerte eines Unternehmens, die eindeutig identifiziert und bewertet werden können. Gerade bei Startup-Investitionen, wo die Ressourcen oft begrenzt sind, spielen identifizierbare Vermögenswerte eine entscheidende Rolle. Investoren schauen genau hin, um zu verstehen, welche physischen oder immateriellen Werte im Unternehmen stecken.
Welche Arten von Identifiable Assets gibt es?
Es gibt zwei Hauptkategorien von Identifiable Assets: physische und immaterielle Vermögenswerte.
Physische Vermögenswerte umfassen Dinge wie Immobilien, Maschinen und Büroausstattung. Diese lassen sich leicht identifizieren und bewerten, da sie greifbar sind und entsprechende Marktwerte haben.
Immaterielle Vermögenswerte hingegen umfassen Patente, Markenrechte, Kundenlisten und Software. Diese sind zwar nicht physisch greifbar, spielen aber dennoch eine immense Rolle für den Unternehmenswert. Gerade im Tech- und Startup-Bereich sind solche immateriellen Assets oft sogar noch wichtiger als physische.
Wieso sind Identifiable Assets wichtig für Startup-Investitionen?
Identifiable Assets bieten für Investoren eine gewisse Sicherheit. Sie geben Aufschluss darüber, welche Werte einem Startup auch tatsächlich gehören und welcher Wert sich im schlimmsten Fall liquidieren lassen könnte. Das verringert das Risiko und ermöglicht fundierte Entscheidungen.
Zum Beispiel kann ein Startup, das über wertvolle Patente verfügt, eine attraktive Investitionsmöglichkeit darstellen, weil diese Patente potenziell hohe Einnahmen generieren könnten. Die Identifikation solcher Assets ist oft ein ausschlaggebender Faktor für die Investitionsentscheidung.
Wie werden Identifiable Assets bewertet?
Bewertung von physischen Vermögenswerten erfolgt meistens anhand von Marktpreisen. Immobilien können zum Beispiel durch Vergleiche mit ähnlichen Objekten bewertet werden. Maschinen und Ausstattung durch aktuelle Kaufpreise am Markt.
Immaterielle Vermögenswerte sind schwieriger zu bewerten. Hier kommen diverse Methoden zum Einsatz, wie die Ertragswertmethode, bei der zukünftige Einnahmen abgeschätzt und auf den heutigen Wert heruntergerechnet werden. Oder die Marktmethode, bei der ähnliche Transaktionen als Vergleich herangezogen werden.
Unterschiede zu ähnlichen Begriffen?
Nicht identifizierbare Vermögenswerte oder sogenannte Goodwill stehen im Gegensatz zu Identifiable Assets. Während identifizierbare Vermögenswerte das sind, was man „anpacken und bewerten“ kann, ist Goodwill der Teil, der über den Buchwert hinausgeht. Ein gutes Beispiel für Goodwill ist der Ruf einer Marke oder die allgemeine Marktstellung eines Unternehmens.
Kontextbezogene Hinweise?
Beim Blick auf Identifiable Assets eines Startups sollte man auch die Entwicklungsphase des Unternehmens im Auge behalten. Ein junges Startup wird tendenziell über weniger physische Vermögenswerte verfügen, dafür aber eventuell über interessante immaterielle Assets wie innovative Technologien oder Marktpotenziale.
Auch die Branche spielt eine Rolle. In der Tech-Branche und im Sektor für innovative Lösungen sind immaterielle Werte oft entscheidender als in traditionellen Industrien, wo physische Vermögenswerte dominieren.
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