Was ist ein Vendor Loan?

23. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Vendor Loan, oft auch als Verkäuferdarlehen bezeichnet, ist ein spannendes Instrument im Bereich der Unternehmensfinanzierung, insbesondere bei Startups. Erfahren Sie in diesem Eintrag, was ein Vendor Loan ist, wie er funktioniert und welche Besonderheiten ihn auszeichnen.

Wie funktioniert ein Vendor Loan?

Ein Vendor Loan funktioniert denkbar einfach. Hierbei gewährt der Verkäufer einer Firma dem Käufer ein Darlehen, das Teil des Kaufpreises abdeckt. Das ist besonders praktisch, wenn der Käufer nicht den gesamten Kaufbetrag auf einmal aufbringen kann oder will. Der Verkäufer wird zum Kreditgeber und erhält meistens Zinsen auf das geliehene Geld. Das ist quasi ein Finanzierungsstunt aus der Trickkiste – und tricksen kann manchmal echt clever sein.

Was sind die Vorteile eines Vendor Loans?

Eigentlich liegt der große Vorteil für die Käuferseite auf der Hand: Man muss nicht die komplette Kaufsumme sofort parat haben. Dadurch kann man den Kauf einfacher stemmen. Auf Seiten des Verkäufers gibt es jedoch auch Vorzüge. Zum Beispiel stellen alleinstehende Käufer oft sicher, dass ihr Unternehmen in bessere Hände kommt. Klar, das Unternehmen soll weiter florieren. Und dann sind da noch die Zinsen, die ein nettes Zubrot sein können. Wenn man so will, ist das eine Win-win-Situation.

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Welche Risiken sind mit einem Vendor Loan verbunden?

Jede Medaille hat zwei Seiten, das gilt auch hier. Als Verkäufer geht man ein gewisses Risiko ein, weil man nicht sofort den gesamten Kaufbetrag bekommt. Sollte der Käufer in finanzielle Schwierigkeiten geraten, könnte es sein, dass der Verkäufer sein Geld nicht oder nur teilweise wieder sieht. Auch auf Käuferseite ist Vorsicht geboten; dauerhafte Zinszahlungen können die finanzielle Flexibilität einschränken. Dennoch: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Wie unterscheidet sich ein Vendor Loan von anderen Finanzierungsformen?

Eine Abgrenzung zu ähnlichen Finanzierungsformen wie Bankdarlehen oder Beteiligungskapital ist wichtig: Während man bei einem Bankdarlehen das Geld von einer Bank erhält, kommt das Geld beim Vendor Loan direkt vom Verkäufer. Und anders als beim Beteiligungskapital macht sich der Verkäufer hier nicht als Miteigentümer breit. Klingt nach einem klaren Deal? Ist es oft auch.

Welche rechtlichen Aspekte sind bei einem Vendor Loan zu beachten?

Hier gibt es einige Fallstricke, die man kennen sollte. Beide Parteien sollten den Darlehensvertrag klar regeln, insbesondere die Rückzahlungsmodalitäten und eventuelle Sicherheiten. Denn ohne klare Regeln kommt es schnell zum Streit, und das will keiner. Also besser auf Nummer sicher gehen und alles schriftlich festhalten. Ein guter Anwalt ist da Gold wert.

Ist ein Vendor Loan für Startups geeignet?

Absolut. Gerade wenn Ihr Startup noch in den Kinderschuhen steckt und traditionelle Finanzierungswege wie Bankkredite nicht infrage kommen, kann ein Vendor Loan eine attraktive Möglichkeit sein. Der Clou: Man zeigt dem Verkäufer, dass man an das Unternehmen glaubt und einen Teil des Risikos bereit ist zu tragen. So mancher Verkäufer wird das honorieren und Ihnen gerne auf diese Weise entgegenkommen.

Danach wird auch oft gesucht:

Venture Capital, Unternehmensfinanzierung, Beteiligungskapital, Business Angels, Startup Förderung, Mezzanine-Kapital, Nachrangdarlehen

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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