Ein Unanimous Shareholders Agreement (USA) ist ein vertragliches Abkommen, das von allen Aktionären eines Unternehmens unterzeichnet wird. Solche Verträge sind besonders in Startups beliebt, da sie eine maßgeschneiderte Struktur für Governance und Kontrolle bieten. Ein USA ermöglicht es den Aktionären, individuelle Vereinbarungen zu treffen, die von den Standardregelungen im Gesellschaftsrecht abweichen. In der Startup-Welt bedeutet dies, dass Gründer und Investoren eine breite Palette von Themen regeln können, wie etwa Stimmrechte, Dividenden oder die Bewertung von Anteilen.
Warum ist ein Unanimous Shareholders Agreement für Startups wichtig?
Startups haben spezifische Anforderungen, die über das hinausgehen, was Standardregelungen bieten können. Ein Unanimous Shareholders Agreement schafft Klarheit darüber, wie wichtige Entscheidungen getroffen werden und wie mögliche Konflikte gelöst werden. Dies ist entscheidend für das Wachstum und den Erfolg eines jungen Unternehmens. Niemand will in einer entscheidenden Phase Zeit und Geld vor Gericht verschwenden, um Unsicherheiten zu klären. Indem alle Aktionäre eine einheitliche Linie vorgegeben bekommen, wird das Vertrauen gestärkt und die Grundlage für eine harmonische Zusammenarbeit gelegt.
Was sind die Hauptbestandteile eines Unanimous Shareholders Agreement?
Zu den häufigsten Komponenten gehören Regelungen zur Übertragung von Aktien, Stimmrechtsvereinbarungen, Kapitalbeschaffungsregelungen und Exit-Strategien. Ein USA legt fest, wie Entscheidungen über die Veräußerung oder Übertragung von Aktien getroffen werden und welche Vorkaufsrechte existieren. Es enthält auch Bestimmungen, wie Kapital eingeworben und verteilt wird, was besonders relevant ist, wenn neue Investitionsrunden geplant sind. Zudem werden etwaige Ausstiegspläne für Gründer oder Investoren definiert. Solche klaren Regelungen helfen, Missverständnisse zu vermeiden und sorgen für eine klare Linie in der Unternehmensführung.

Wie unterscheidet sich ein Unanimous Shareholders Agreement von Standardregelungen?
Im Gegensatz zu Standardregelungen im Gesellschaftsrecht, die oft starr und wenig flexibel sind, bietet ein Unanimous Shareholders Agreement die Möglichkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten. Ein USA kann spezifische Handlungsszenarien vorgeben, die auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Startups und seiner Aktionäre zugeschnitten sind. Diese Flexibilität ist besonders wertvoll, wenn es um die Regelung von Eintritt und Austritt von Investoren, die Kontrolle von Stimmrechten oder die Absicherung gegen Verwässerung der Anteile geht. Durch diese Anpassungsfähigkeit wird es möglich, strategisch wichtige Aspekte zu regeln, die im Gesellschaftsrecht nicht oder nur unzureichend berücksichtigt werden.
Welche Risiken birgt ein Unanimous Shareholders Agreement?
Während ein Unanimous Shareholders Agreement viele Vorteile bietet, gibt es auch Risiken und potenzielle Nachteile. Eine mögliche Gefahr besteht darin, dass das Abkommen zu kompliziert wird und kontraproduktiv wirkt. Wenn zu viele spezifische Regelungen enthalten sind, kann dies die Flexibilität und Handlungsfähigkeit des Unternehmens einschränken. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass bei Veränderungen im Aktionärskreis Anpassungen notwendig werden, die unter Umständen nicht einfach durchzuführen sind. Schließlich kann es zu Streitigkeiten kommen, wenn die Beteiligten die Bestimmungen unterschiedlich interpretieren oder sich nicht einig sind, wie bestimmte Klauseln anzuwenden sind. Es ist daher ratsam, ein USA sorgfältig zu strukturieren und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen.
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