Was ist Two and Twenty?

28. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Wenn du dich für Startup-Investitionen im deutschen Raum interessierst, stolperst du früher oder später über den Begriff „Two and Twenty“. Aber was steckt wirklich dahinter?

Was bedeutet „Two and Twenty“?

„Two and Twenty“ bezieht sich auf ein Vergütungsmodell, das von Hedgefonds und Private-Equity-Firmen verwendet wird. Es beschreibt eine Kombination aus Managementgebühr und Gewinnbeteiligung. Der Begriff steht für eine Managementgebühr von 2% auf das verwaltete Vermögen sowie eine erfolgsabhängige Gewinnbeteiligung von 20%.

Wie funktioniert die Managementgebühr?

Die Managementgebühr beträgt in der Regel 2% pro Jahr und wird auf das gesamte verwaltete Kapital erhoben. Diese Gebühr deckt die operationellen Kosten des Fonds und sichert ein fixes Einkommen für das Managementteam – egal, wie sich die Investitionen entwickeln. Klingt ein wenig so, als würden sie ein Monatsgehalt kassieren, egal ob sie tatsächlich arbeiten oder nicht, oder? Aber die Realität ist natürlich komplexer.

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Was ist eine Gewinnbeteiligung?

Die Gewinnbeteiligung – auch bekannt als „Carry“ – beträgt 20% der Gewinne, die über eine vorab festgelegte Mindesthürde hinausgehen. Die Idee dahinter ist: Läuft der Fonds gut, profitieren die Manager ordentlich. Sie haben also ein starkes Interesse daran, das Beste aus den Investitionen herauszuholen.

Woher kommt das „Two and Twenty“-Modell?

Das Modell hat seine Ursprünge in der Hedgefonds- und Private-Equity-Branche in den USA und wurde in den 1980er Jahren populär. Es zielte darauf ab, talentierte Manager anzuziehen, indem es ihnen die Aussicht auf hohe Gewinne bot. Im Laufe der Zeit hat es auch im Bereich der Startup-Investitionen Verbreitung gefunden, wobei die Vergütungsstruktur den Anreiz schafft, besonders risikoreiche, aber potenziell lukrative Projekte zu unterstützen.

Gibt es auch Kritik am „Two and Twenty“-Modell?

Ja, definitiv! Kritiker bemängeln, dass die feste Managementgebühr von 2% Manager dazu verleitet, mehr Kapital zu sammeln als sie tatsächlich effektiv investieren können. Andere finden, dass die Gewinnbeteiligung von 20% zu hoch ist und insbesondere bei großen Fonds zu extremen Managergehältern führt. Die Debatte ist also hitzig, und nicht jeder liebt „Two and Twenty“.

Gibt es Alternativen zu „Two and Twenty“?

Natürlich. Einige Fonds setzen auf eine niedrigere Managementgebühr oder bieten variable Modelle an, die stärker auf die Leistung ausgerichtet sind. „Hurdle Rates“ – Mindestgewinnschwellen, die überwunden werden müssen, bevor eine Gewinnbeteiligung gezahlt wird – sind eine weitere Methode, um faire Anreize zu schaffen. Es gibt also mehr als einen Weg, um die Katze zu häuten. Oder in diesem Fall, um die Investitionen profitabel zu managen.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

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Founder der
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