Was ist ein Transitional Services Agreement?

11. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Transitional Services Agreement ist ein vertragliches Abkommen zwischen zwei Parteien, normalerweise beim Verkauf eines Unternehmens oder einer Geschäftsabteilung, bei dem der Verkäufer einige Dienstleistungen für einen bestimmten Zeitraum weiterhin anbietet. Nun, was für eine langweilige Definition, oder? Aber lasst uns etwas tiefer graben und den Kern dieser Verträge verstehen, besonders im Kontext von Startup-Investments.

Warum sind Transitional Services Agreements bei Startup-Investments wichtig?

Wenn ein Startup verkauft wird, ist oft der wichtigste Punkt die Reibungslosigkeit des Übergangs. Das letzte, was Investoren wollen, sind Störungen im Geschäftsbetrieb. Ein Transitional Services Agreement stellt sicher, dass wichtige Dienstleistungen wie IT, Buchhaltung oder HR vom Verkäufer weiterhin bereitgestellt werden, bis der Käufer in der Lage ist, diese selbst zu managen. Stellt euch vor, ihr kauft ein Startup und plötzlich funktioniert die IT nicht mehr. Chaos pur!

Wie funktioniert ein Transitional Services Agreement genau?

Im Kern legt das Agreement fest, welche Dienstleistungen angeboten werden, für wie lange und zu welchen Kosten. Es ist praktisch ein Menü, bei dem der Käufer auswählen kann, was er braucht. Und dann gibt es klare Service Level Agreements (SLAs), sodass beide Parteien wissen, was zu erwarten ist. Versprochen wird meist auch, dass der Übergang so geräuschlos wie möglich verläuft, aber ihr wisst, wie das manchmal so geht.

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Gibt es Unterschiede zu anderen Verträgen?

Oh, definitiv. Ein Transitional Services Agreement wird oft mit einem Outsourcing-Vertrag verwechselt. Der Unterschied? Beim Outsourcing gibt ein Unternehmen dauerhaft Dienstleistungen an einen externen Anbieter ab. Beim TSA ist das Ziel aber immer, die Dienste nur temporär zu nutzen. Und anders als bei einem Non-Disclosure Agreement oder einem Asset Purchase Agreement geht es hier nicht darum, Vertraulichkeit zu wahren oder Vermögenswerte zu kaufen, sondern wirklich um die Überbrückung einer Übergangsphase.

Welche Risiken sind zu beachten?

Da gibt es einige. Erstens, was ist, wenn der Verkäufer nicht mehr liefert? Wichtige Teile eines Startups könnten stillstehen. Zweitens, die Kosten. Transitional Services Agreements sind klinisch genau auf den Übergang zugeschnitten, aber das kommt nicht gratis. Die Gebühren können sich schnell summieren, was ein unerfahrener Investor leicht übersehen kann. Drittens, die interne Kompetenz des Käufers. Hier ist Vorsicht geboten: Übernimmt man die Kontrolle zu früh, riskiert man Ausfallzeiten; wartet man zu lange, bezahlt man möglicherweise über den Tisch.

Wie wird der Erfolg eines Transitional Services Agreement gemessen?

Typischerweise durch Key Performance Indicators (KPIs). Metriken wie Reaktionszeit, Lösungszeit und Systemverfügbarkeit sind gängige Maße. Ein gut organisiertes TSA wird auch regelmäßige Meetings und Reporting-Prozesse beinhalten, damit beide Parteien ständig im Bilde sind. Vielleicht klingt das nach viel Administrationskram, aber dieser Kram ist absolut notwendig, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Danach wird auch oft gesucht:

Asset Purchase Agreement, Service Level Agreement, Due Diligence, Outsourcing, Non-Disclosure Agreement, Übergangsmanagement, operative Unterstützung, Post-Merger-Integration.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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