Ein SAFE (Simple Agreement for Future Equity) ist ein Finanzinstrument, das von Startups genutzt wird, um schnelle und unkomplizierte Finanzierung zu erhalten. Im Gegensatz zu klassischen Aktien oder Wandeldarlehen handelt es sich dabei nicht um ein Schulddokument, sondern um eine Vereinbarung, die in Zukunft in Eigenkapital umgewandelt werden soll. Dies erweist sich als besonders attraktiv für junge Unternehmen und Investoren, die den administrativen Aufwand und die Komplexität von herkömmlichen Finanzierungsrunden minimieren wollen.
Wie funktioniert ein SAFE?
Ein SAFE gewährt dem Investor das Recht, zukünftiges Eigenkapital des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Ereignis zu erhalten. Dies könnte beispielsweise der nächste Eigenkapital-Finanzierungsrunde oder ein Exit-Ereignis wie ein Verkauf des Unternehmens sein. Der Investor legt Kapital ein, ohne sofort Eigentumsanteile zu erhalten. Erst wenn das vereinbarte Ereignis eintritt, wird der SAFE in Aktien umgewandelt.
Welche Vorteile bietet ein SAFE für Startups?
Für Startups bietet ein SAFE mehrere Vorteile. Erstens wird der bürokratische Aufwand reduziert. Keine aufwendigen Bewertungsverhandlungen, einfaches juristisches Dokument – that’s it! Zudem gibt es keine Zinszahlungen oder Tilgungen, da ein SAFE keinen klassischen Darlehenscharakter hat. Das bedeutet mehr Flexibilität für das junge Unternehmen, das sich voll und ganz auf sein Wachstum konzentrieren kann.
Was sind die Risiken für Investoren bei einem SAFE?
Ein SAFE birgt einige Risiken für Investoren. Da es keine feste Rückzahlung oder Verzinsung gibt, hängt der Erfolg des Investments stark vom zukünftigen Erfolg des Startups ab. Und sollten weitere Finanzierungsrunden zu ungünstigeren Bedingungen stattfinden, kann der Investor möglicherweise schlechter gestellt sein als neue Investoren. Zudem fehlt die Sicherheit einer sofortigen Beteiligung, was zu einem schlechteren Sicherungsstatus führen kann.
Worin liegt der Unterschied zwischen einem SAFE und einem Wandeldarlehen?
Ein Wandeldarlehen ist eine hybride Finanzierungsform, die Elemente von Fremd- und Eigenkapital kombiniert. Der Investor gibt dem Startup ein Darlehen, das zu einem späteren Zeitpunkt in Aktien umgewandelt wird. Anders als bei einem SAFE handelt es sich beim Wandeldarlehen um eine Schuldverschreibung, die verzinst und zurückgezahlt werden muss, falls sie nicht in Eigenkapital gewandelt wird. Ein SAFE hat keine Darlehenskomponente, keine Zinsen und keine Rückzahlungsverpflichtung, was es für Startups oft attraktiver macht.
Was sollte bei der Verhandlung eines SAFE beachtet werden?
Bei der Verhandlung eines SAFE müssen sowohl Gründer als auch Investoren klar festlegen, welche Bedingungen zur Umwandlung in Eigenkapital führen. Hierzu gehören unter anderem die Bewertungskapelle (cap) und der Discount. Ein Cap legt die maximale Bewertung fest, zu der der SAFE in Eigenkapital umgewandelt wird. Der Discount ist ein Prozentsatz, den der Investor bei der Umwandlung als Bonus erhält. Beide Parameter beeinflussen die spätere Beteiligung des Investors und sollten sorgfältig abgewägt werden.
Danach wird auch oft gesucht:
Wandeldarlehen, Seed-Finanzierung, Eigenkapital, Convertible Note, Equity, Risikokapital, Startup-Finanzierung, Gründerkredit, Investorenvertrag, Beteiligungsfinanzierung, White Label