Was ist eine Repurchase Option?

24. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Eine Repurchase Option, oft auch Rückkaufrecht genannt, ist ein rechtliches Instrument im Bereich Unternehmer- und Startup-Investments. Sie erlaubt es Gründern oder Investoren, ihre Anteile zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Unternehmensfinanzierung, da sie flexibel auf unterschiedliche Szenarien reagieren lässt.

Wie funktioniert eine Repurchase Option?

Die Repurchase Option erlaubt es dem Unternehmen oder den Investoren, bestimmte Anteile zu einem vorher festgelegten Preis zurückzukaufen. Der Rückkauf kann innerhalb eines definierten Zeitraums erfolgen und basiert meist auf bestimmten vertraglichen Bedingungen. Sie dient oft dazu, strategische Kontrolle zurückzugewinnen oder Stabilität in einem dynamischen Marktumfeld zu gewährleisten.

Welche Vorteile bietet eine Repurchase Option?

Für Gründer und Investoren bietet die Repurchase Option mehrere Vorteile. Sie schafft ein Sicherheitsnetz, wenn sich der Unternehmenswert anders entwickelt als erwartet. Gründer können die Kontrolle über ihr Unternehmen zurückerlangen, was besonders wichtig sein kann, wenn externe Investoren zu viel Einfluss nehmen. Investoren haben wiederum die Möglichkeit, ihre Anteile zu einem günstigen Preis zu veräußern, was Risiko und Rendite besser balancieren kann.

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Gibt es auch Nachteile bei einer Repurchase Option?

Ja, es gibt auch Schattenseiten. Für Investoren kann eine Repurchase Option riskant sein, da sie möglicherweise ihre Anteile unter Marktwert zurückgeben müssen. Das kann vor allem schmerzhaft sein, wenn das Startup unerwartet stark wächst. Für Gründer kann der Rückkauf teuer werden, insbesondere wenn der festgelegte Rückkaufpreis zu hoch angesetzt ist.

Wie unterscheidet sich die Repurchase Option von anderen Rückkaufsstrategien?

Die Repurchase Option unterscheidet sich deutlich von z.B. Aktienrückkäufen oder Buy-Backs, die häufiger bei börsennotierten Unternehmen vorkommen. Während Aktienrückkäufe die Anzahl der umlaufenden Aktien reduzieren und somit den Aktienkurs stabilisieren sollen, zielt die Repurchase Option auf die interne Macht- und Kontrollverteilung ab. Sie wird meist in frühen Phasen der Unternehmensentwicklung eingesetzt, um flexibler auf zukünftige Entwicklungen reagieren zu können.

Wann sollte eine Repurchase Option genutzt werden?

Die Repurchase Option bietet sich besonders an, wenn Unsicherheiten im Startup-Ökosystem bestehen. Gründer sollten sie in Betracht ziehen, wenn sie befürchten, zu viel Kontrolle an Investoren zu verlieren. Investoren nutzen sie, um sich ein schlupfartiges Exit-Szenario offen zu halten. Beide Parteien sollten genau überlegen, wann und unter welchen Bedingungen ein Rückkauf sinnvoll und finanziell tragbar ist.

Danach wird auch oft gesucht:

Equity, Vesting, Cap Table, Convertible Note, Liquidation Preference, Employee Stock Options, Dilution, Crowdinvestment, Pre-Money Valuation, Post-Money Valuation

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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