Was ist ein Redemption Right?

26. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Redemption Right ist ein Begriff, den man in der Welt der Startup-Investments relativ häufig hört. Doch was genau bedeutet es und warum ist es von Bedeutung für Investoren und Gründer gleichermaßen?

Was versteht man unter einem Redemption Right?

Unter einem Redemption Right versteht man das Recht eines Investors, seine Anteile zu einem späteren Zeitpunkt wieder an das Unternehmen zu verkaufen. Dabei wird in der Regel ein bestimmter Zeitraum und ein festgelegter Preis vereinbart. Dieses Recht gibt Investoren eine zusätzliche Sicherheit, da sie ihre Investition unter bestimmten Bedingungen zurückfordern können. Besonders in unsicheren Märkten oder bei Startups, die noch nicht profitabel sind, kann dieses Recht im schlimmsten Fall den kompletten Verlust einer Investition verhindern.

Warum sind Redemption Rights für Investoren wichtig?

Für Investoren sind Redemption Rights eine Art Sicherheitsnetz. Sie bieten eine gewisse Rückendeckung, falls das Startup sein Potenzial nicht ausschöpft oder gar scheitert. Bei traditionellen Investments, wie Aktien, Kryptowährungen oder Immobilien, hat man meist keine Garantie, das investierte Kapital zurückzuerhalten. Redemption Rights hingegen bieten Investoren eine Option, ihre Anteile zu einem vorher festgelegten Preis zurückzugeben. Dies kann besonders attraktiv sein, wenn das Startup in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder nicht die erwartete Performance zeigt.

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Wie beeinflussen Redemption Rights die Beziehung zwischen Investoren und Gründern?

Redemption Rights können die Dynamik zwischen Investoren und Gründern erheblich beeinflussen. Einerseits bieten sie Investoren die nötige Sicherheit, um risikoreiche Investments in Erwägung zu ziehen. Andererseits können sie für Gründer eine zusätzliche Belastung darstellen. Gründer müssen sicherstellen, dass genügend Liquidität vorhanden ist, um mögliche Rückkäufe zu finanzieren, und dies kann vor allem in der frühen Phase eines Startups zur Herausforderung werden. In manchen Fällen können harte Verhandlungen über die Konditionen der Redemption Rights die Beziehung zwischen beiden Parteien belasten.

Welche Risiken bergen Redemption Rights für Startups?

Für Startups bestehen gewisse Risiken, wenn sie Redemption Rights gewähren. Das Hauptproblem ist die finanzielle Belastung, die entsteht, wenn Investoren ihre Anteile zurückfordern. In der Entwicklungsphase kann das benötigte Kapital oft besser anderswo eingesetzt werden, zum Beispiel für Wachstum oder Forschung und Entwicklung. Zudem kann die Notwendigkeit, Rückkäufe zu finanzieren, die Liquidität des Unternehmens strapazieren und sogar bestehende Finanzierungsrunden gefährden. Gründer müssen diese Aspekte sorgsam abwägen, bevor sie solchen Rechten zustimmen.

Wie unterscheiden sich Redemption Rights von anderen Investorrechten?

Redemption Rights unterscheiden sich deutlich von anderen, häufig genutzten Rechten wie Liquidationspräferenzen oder Anti-Dilutionsklauseln. Während Liquidationspräferenzen Investoren das Recht geben, im Falle einer Liquidation des Unternehmens bevorzugt behandelt zu werden, und Anti-Dilutionsklauseln sie vor der Verwässerung ihrer Anteile schützen, geben Redemption Rights den direkten Weg vor, die investierten Mittel zurückzufordern. Diese sind in vielen Fällen aggressiver und können die operative Freiheit eines Startups stärker einschränken als die anderen Rechte.

Welche vertraglichen Details sind bei Redemption Rights entscheidend?

Die genauen vertraglichen Details von Redemption Rights können komplex sein. Wichtige Aspekte sind der Zeitraum, in dem das Recht ausgeübt werden kann, und der Rückkaufpreis. Meist handelt es sich um einen zuvor festgelegten Preis oder einen Preis, der auf einer festen Berechnungsgrundlage basiert. Zudem kann vereinbart werden, dass Redemption Rights nur unter bestimmten Umständen greifen, etwa wenn das Startup eine bestimmte finanzielle Performance nicht erreicht. Solche Details müssen gründlich und transparent verhandelt werden.

Danach wird auch oft gesucht:

Liquidationspräferenz, Anti-Dilutionsklausel, Convertible Notes, Equity Crowdfunding, Investorenschutz, Seed-Finanzierung, Series A, Series B, Beteiligungskapital, Vesting.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
DRIVE Ventures GmbH