Was ist Private Placement?

29. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Private Placement ist ein Begriff, der in der Welt der Startup-Investitionen häufig fällt. Viele Gründer und Investoren im deutschen Raum sind neugierig, was genau dahintersteckt. In diesem Glossareintrag werfen wir einen charmanten Blick hinter die Kulissen und klären alle brennenden Fragen rund um das Thema.

Wie funktioniert Private Placement?

Private Placement, auch als Privatplatzierung bekannt, ist eine Finanzierungsoption, bei der Unternehmen Kapital von privaten Investoren einwerben. Im Gegensatz zu einer Börsennotierung werden die Anteile nicht öffentlich gehandelt. Stattdessen werden sie direkt an ausgewählte Investoren verkauft. Dieser Prozess ist oft weniger formell und schneller als ein Börsengang, was besonders für Startups attraktiv ist, die schnell Kapital benötigen.

Die privaten Investoren können Einzelpersonen, Institutionen oder Risikokapitalgesellschaften sein. Der Vorteil liegt auf der Hand: Unternehmen können auf diese Weise gezielt finanzkräftige Partner an Bord holen, die nicht nur Geld, sondern auch Know-how und Netzwerke mitbringen.

Welche Vorteile bietet Private Placement?

Ein großer Vorteil von Private Placement ist die Flexibilität. Unternehmen können die Bedingungen der Kapitalbeschaffung individuell aushandeln. Das bedeutet, dass sowohl die Höhe der Investitionen als auch die Beteiligungsquoten flexibel gestaltet werden können. Zudem erspart man sich den aufwendigen und kostspieligen Prozess einer öffentlichen Emission.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Diskretion. Da die Transaktionen abseits der Börse stattfinden, müssen Unternehmen weniger Informationen preisgeben. Das kann besonders in frühen Phasen eines Startups entscheidend sein, wo man nicht jeden finanziellen Aspekt offenlegen möchte.

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Wer sind die typischen Investoren bei Private Placements?

Die Bandbreite der Investoren ist vielfältig. Häufig finden sich darunter institutionelle Anleger wie Pensionskassen, Versicherungen oder Fonds. Auch Family Offices und vermögende Privatpersonen sind oft bei Private Placements beteiligt. Interessanterweise sind es nicht selten bestehende Partner oder Kunden des Unternehmens, die das Potenzial erkennen und investieren möchten.

Für viele dieser Investoren ist Private Placement auch deswegen interessant, weil sie direkten Einfluss auf die Unternehmensstrategie nehmen können. Im Gegensatz zu anonymen Aktionären haben sie häufig ein aktiveres Mitspracherecht und können das Wachstum des Unternehmens maßgeblich beeinflussen.

Wie unterscheidet sich Private Placement von einer öffentlichen Aktienplatzierung?

Der wesentliche Unterschied liegt in der Öffentlichkeit der Transaktionen. Bei einer öffentlichen Aktienplatzierung oder IPO (Initial Public Offering) werden Aktien an die breite Öffentlichkeit verkauft und an Börsen gehandelt. Das bedeutet viel Regulierung und Transparenzpflichten. Im Gegensatz dazu ist Private Placement eine nicht-öffentliche Transaktion, bei der Aktien an eine begrenzte Anzahl privater Investoren verkauft werden.

Auch der Zugang zu Kapital ist unterschiedlich. Bei einem IPO hat ein Unternehmen theoretisch Zugang zu einer unbegrenzten Anzahl von Klein- und Großinvestoren weltweit. Bei einer Privatschierung ist der Kreis der Investoren jedoch wesentlich kleiner und exklusiver.

Was sind die Risiken von Private Placements?

Wie bei jeder Investition gibt es auch bei Private Placements Risiken. Beispielsweise kann die Liquidität der Anteile ein Problem darstellen, da diese nicht öffentlich gehandelt werden. Investoren müssen also darauf vorbereitet sein, dass ihr Geld für einen längeren Zeitraum gebunden ist.

Da die Due-Diligence-Prüfung weniger umfangreich ist als bei einem Börsengang, besteht auch ein höheres Risiko, dass wichtige Informationen übersehen werden. Dies kann zu Fehleinschätzungen und letztendlich zu finanziellen Verlusten führen.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

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Founder der
DRIVE Ventures GmbH