Ein Priced Round ist eine Art der Finanzierung, die häufig bei Startups vorkommt. Einfach gesagt, legt ein Priced Round den Wert eines Unternehmens fest und bestimmt den Preis pro Aktie, den die Investoren zahlen werden. Das unterscheidet sich von anderen Finanzierungsarten, wie z.B. der Convertible Note, die keinen festen Wert hat. Lasst uns tiefer einsteigen.
Wie funktioniert ein Priced Round?
In einem Priced Round wird zuerst eine Bewertung des Startups vorgenommen – im Fachjargon Valuation genannt. Diese Bewertung kann von Experten, dem bisherigen Geschäftserfolg oder der potenziellen Marktgröße abhängen. Sobald die Bewertung feststeht, wird ein Preis pro Aktie definiert. Investoren kaufen dann Anteile basierend auf diesem Preis. Das klingt einfach, oder?
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei einem Priced Round?
Vorteile:
Ein Priced Round schafft Klarheit. Investoren wissen genau, wie viel das Unternehmen wert ist und wie viele Anteile sie erhalten. Für das Startup bedeutet das Kapitalzufluss, ohne sich Sorgen über unklare Bedingungen machen zu müssen.
Nachteile:
Es kann zu Diskussionen und Konflikten kommen, insbesondere wenn die Gründer und Investoren unterschiedliche Meinungen über den Wert des Unternehmens haben. Eine zu hohe Bewertung kann auch zu Problemen bei zukünftigen Finanzierungsrunden führen.
Wie unterscheidet sich ein Priced Round von anderen Finanzierungsarten?
Convertible Note:
Diese sind wie Schuldscheine, die später in Aktien umgewandelt werden können. Sie haben keine festgelegte Bewertung und bieten Investoren oft Zinsen, bis sie umgewandelt werden. Priced Rounds hingegen bieten sofort Klarheit über den Wert und den Preis.
SAFE (Simple Agreement for Future Equity):
Ähnlich wie Convertible Notes, aber oft zugänglicher und ohne Zinsen. Sie verwässern die Anteile weniger und setzen ebenfalls keine sofortige Bewertung fest.
Wann sollte ein Startup einen Priced Round in Betracht ziehen?
Einen Priced Round durchzuführen, hat seine Vorteile besonders, wenn das Startup bereit ist, seine Bewertung publik zu machen und Investoren Vertrauen zu geben. Beispielsweise nach einem erfolgreichen Proof of Concept oder ersten Einnahmen kann das der richtige Zeitpunkt sein. Wenn unsicher, lohnt es oft, professionelle Beratung einzuholen.
Welche Rolle spielen Investoren in einem Priced Round?
Investoren in einem Priced Round bringen nicht nur Kapital, sondern oft auch Know-how und Netzwerke mit. Sie erhalten durch ihre Anteile ein Mitspracherecht und haben Interesse am Erfolg des Startups. Das kann von entscheidendem Vorteil für junge Unternehmen sein.
Wie bereitet man sich auf einen Priced Round vor?
Vorbereitung ist der Schlüssel: Eine saubere Bilanz, ein überzeugender Businessplan und eine realistische Bewertung des Unternehmens sind essenziell. Viele Startups greifen hierfür auf Berater zurück und führen ausführliche Gespräche mit potenziellen Investoren, um sicherzustellen, dass alle auf einer Linie sind.
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