Der Begriff Piggyback Registration Rights spielt vor allem in der Welt der Startup-Investments eine bedeutende Rolle. Hierbei handelt es sich um vertragliche Rechte, die es Investoren ermöglichen, ihre Anteile unter bestimmten Bedingungen öffentlich zu registrieren, wenn das Unternehmen seine Aktien ebenfalls registriert.
Wie funktionieren Piggyback Registration Rights?
Stell dir vor, du hast in ein vielversprechendes Startup investiert und das Unternehmen plant nun, an die Börse zu gehen. Wenn das Startup seine Aktien für einen öffentlichen Handel anmeldet, erhältst du durch Piggyback Registration Rights die Gelegenheit, deine Anteile gleich mit zu registrieren. Du musst also nicht auf eigene Faust den rechtlichen und finanziellen Aufwand für ein Initial Public Offering (IPO) betreiben. Du „hängst dich also sozusagen einfach an den Zug“, der ohnehin schon in Richtung Börse fährt. Das spart dir Zeit, Nerven und natürlich Geld.
Für wen sind Piggyback Registration Rights wichtig?
Diese Rechte sind besonders relevant für Frühphasen-Investoren und Risikokapitalgeber, die bei einer Börseneinführung ihre Anteile zügig liquidieren möchten. Gründer und bestehende Aktionäre bieten Piggyback Rights oft an, um Investoren das Investment schmackhafter zu machen. Da die Aussicht auf eine einfache Exit-Strategie äußerst attraktiv ist, können Startups durch diese Rechte neue Investoren leichter anlocken. Ganz clever eingetütet also!

Unterscheiden sich Piggyback Registration Rights von anderen Registration Rights?
Absolut! Während Piggyback Rights quasi ein „Mitfahrrecht“ sind, sind sogenannte Demand Registration Rights eine ganz andere Nummer. Bei Demand Rights können Investoren verlangen, dass das Unternehmen eine Registrierung durchführt, auch wenn das Unternehmen das selbst gar nicht vorhat. Bei Piggyback Rights hingegen bist du als Investor eher der Beifahrer: Wenn das Unternehmen fährt, fährst du mit. Kein IPO vom Unternehmen, keine Registrierung für dich.
Was sind die Risiken und Vorteile von Piggyback Registration Rights?
Zu den Vorteilen gehört eindeutig die Einfachheit und das Einsparen von Ressourcen. Das Risiko? Du bist abhängig von den Entscheidungen des Unternehmens. Wenn das Startup sich gegen einen Börsengang entscheidet, bleibst du auf deinen Anteilen sitzen. Außerdem kann es zu Lock-up Perioden kommen, in denen du deine Aktien auch nach dem IPO nicht sofort verkaufen darfst. Ein zweischneidiges Schwert also.
Sind Piggyback Registration Rights für jedes Startup geeignet?
Nicht jedes Startup wird erfolgreich genug, um einen IPO zu planen. Deswegen sollte man Piggyback Rights eher als zusätzlichen Bonus und nicht als Hauptargument für ein Investment betrachten. Bei Startups mit klarer IPO-Strategie und starkem Wachstumspotenzial können Piggyback Rights allerdings ein dickes Plus sein.
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