Was ist das PEG ratio?

7. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Das PEG Ratio oder Price/Earnings to Growth Ratio ist ein hilfreiches Tool für Investoren, insbesondere im Bereich der Startup-Investitionen. Diese Kennzahl geht über das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) hinaus, indem sie auch das erwartete Gewinnwachstum berücksichtigt.

Wie wird das PEG Ratio berechnet?

Das PEG Ratio wird berechnet, indem man das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) durch das erwartete Gewinnwachstum teilt. Die Formel lautet:

PEG Ratio = (Kurs-Gewinn-Verhältnis) / (erwartetes Gewinnwachstum in Prozent)

Ein PEG Ratio von 1 wird oft als fair bewertet angesehen. Liegt der Wert unter 1, könnte die Aktie unterbewertet sein, über 1 spricht man von einer potenziellen Überbewertung. Aber Achtung: Diese Werte sind nur Anhaltspunkte.

Warum ist das PEG Ratio besonders für Startup-Investitionen relevant?

Startups sind oft schwer einzuschätzen, weil sie noch keine lange Erfolgsgeschichte haben. Das PEG Ratio hilft hier, indem es das zukünftige Wachstum mit einbezieht. Startups mit schnellem Wachstum könnten trotz eines hohen KGV attraktiv sein, wenn das erwartete Wachstum entsprechend hoch ist. Kurz: Das PEG Ratio bietet eine differenzierte Betrachtungsweise, ideal für die dynamische Welt der Startups.

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Was ist der Unterschied zwischen PEG Ratio und KGV?

Das KGV ist eine der bekanntesten Kennzahlen und gibt das Verhältnis von Aktienkurs zum Gewinn je Aktie (EPS) wieder. Es berücksichtigt jedoch nicht das Wachstum des Unternehmens. Genau hier setzt das PEG Ratio an: Es ergänzt das KGV um eine wichtige Dimension, das Gewinnwachstum. Während das KGV alleine betrachtet irreführend sein kann, bietet das PEG Ratio einen tieferen Einblick.

Welche Rolle spielt das Gewinnwachstum bei der Berechnung?

Das Gewinnwachstum ist das Zauberwort beim PEG Ratio. Es handelt sich um die projizierte Wachstumsrate der Gewinne und ist oft eine Vorhersage von Analysten. Realistisches Gewinnwachstum liefert verlässlichere PEG Ratios. Überoptimistische Schätzungen können hingegen in die Irre führen und sollten kritisch hinterfragt werden.

Kann das PEG Ratio auch negativ sein?

Ja, ein negatives PEG Ratio ist möglich und tritt auf, wenn das erwartete Gewinnwachstum negativ ist. Das ist in der Regel ein Warnsignal, auf das man besonders achten sollte. Für Startups könnte das bedeuten, dass sie in Schwierigkeiten stecken oder ihren Markt nicht wie erwartet erobern.

Wie nutze ich das PEG Ratio in der Praxis?

Nachdem du das PEG Ratio berechnet hast, solltest du es mit anderen Startups in der gleichen Branche vergleichen. Ein niedriges PEG Ratio kann auf eine unterbewertete Aktie hinweisen. Aber immer dran denken: Keine Kennzahl ist eine Insel. PEG Ratio sollte immer im Kontext anderer Kennzahlen und unternehmensspezifischer Faktoren gesehen werden.

Was sind die Schwächen des PEG Ratio?

So gut das PEG Ratio auch ist, es hat seine Haken. Es hängt stark von Schätzungen ab. Analysten können falsch liegen und Wachstumsraten können sich ändern. Außerdem berücksichtigt das PEG Ratio keine anderen wichtigen Faktoren wie Schulden oder Unternehmensführung. Es ist eine nützliche Kennzahl, aber kein Wundermittel.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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