Was ist Paid CAC?

3. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Eine der brisantesten Kennzahlen in der Welt der Startup-Investitionen ist der sogenannte „Paid CAC“. Der „Customer Acquisition Cost“ beschreibt die Kosten, die ein Unternehmen investieren muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Beim „Paid CAC“ handelt es sich dabei um die ausdrücklich durch bezahlte Marketing-Maßnahmen erzielten Kunden. Diese Kennzahl gibt Einblicke darüber, wie effizient und skalierbar die bezahlten Marketing-Strategien eines Startups sind und welche finanziellen Ressourcen dafür aufgewendet werden müssen.

Wie wird der Paid CAC berechnet?

Die Berechnung des Paid CAC ist kein Hexenwerk. Man nimmt die Gesamtkosten, die durch bezahlte Marketing- und Vertriebsmaßnahmen anfallen, und teilt diese durch die Anzahl der dadurch gewonnenen Kunden. Zu den Kosten gehören Ausgaben für Online-Werbung, bezahlte Social Media-Kampagnen, Google Ads und andere bezahlte Maßnahmen. Ein einfaches Beispiel: Wenn ein Startup 10.000 Euro für bezahlte Marketing-Maßnahmen ausgibt und damit 200 Kunden gewinnt, liegt der Paid CAC bei 50 Euro pro Kunde. Klingt simpel, oder?

Warum ist der Paid CAC für Investoren wichtig?

Investoren interessieren sich brennend für den Paid CAC, weil er zeigt, wie viel ein Startup für jeden neuen Kunden ausgibt. Ein niedriger Paid CAC deutet auf effiziente Marketing-Strategien hin und darauf, dass das Produkt oder die Dienstleistung auf Anhieb auf Interesse stößt. Das macht es wahrscheinlicher, dass weitere Investitionen in Marketing langfristig profitabel sind. Ist der Paid CAC jedoch zu hoch, könnte das ein Warnsignal sein, dass das Startup Schwierigkeiten hat, kosteneffizient zu wachsen.

Joel und Marcel
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Was ist der Unterschied zwischen Paid CAC und CAC?

Während der Paid CAC sich nur auf bezahlte Maßnahmen konzentriert, umfasst der allgemeine CAC alle Kundenakquisitionskosten, also auch organische Methoden wie SEO, Content-Marketing oder Empfehlungsmarketing. Es ist entscheidend, diese beiden Kennzahlen getrennt zu betrachten, weil sie unterschiedliche Aspekte der Marketing-Strategie beleuchten. Der allgemeine CAC gibt ein umfassenderes Bild über die Gesamteffizienz der Kundenakquise, was ebenso wichtig für eine fundierte Investitionsentscheidung sein kann.

Wie kann man den Paid CAC senken?

Den Paid CAC zu senken kann eine Kunst für sich sein, benötigt aber keine Magie. Man muss die Marketing-Maßnahmen laufend analysieren und optimieren. Das beginnt bei der Auswahl der richtigen Zielgruppe und reicht bis zur Optimierung der Werbebotschaften. A/B-Testing, die Analyse von Conversion-Raten und das fortlaufende Adjustieren der Budgets sind wesentliche Bausteine, um die Effizienz der Kampagnen zu verbessern und den Paid CAC Schritt für Schritt zu senken.

Ist ein niedriger Paid CAC immer besser?

Ein niedriger Paid CAC ist zwar erstrebenswert, jedoch nicht der alleinige Maßstab für Erfolg. Ein zu niedriger Paid CAC könnte darauf hindeuten, dass das Unternehmen nicht genug investiert, um eine breitere Marktpenetration zu erreichen. Man muss stets das Verhältnis zwischen Paid CAC und Customer Lifetime Value (CLV) im Auge behalten. Wenn der CLV deutlich höher als der Paid CAC ist, etwa im Verhältnis 3:1, dann kann man sicher sein, dass das Unternehmen profitabel wächst.

Danach wird auch oft gesucht:

Customer Lifetime Value (CLV), Customer Acquisition Cost (CAC), Return on Marketing Investment (ROMI), Payback Period, Customer Retention Rate, Churn Rate, Lifetime Value (LTV), Conversion Rate Optimization (CRO), Marketing Efficiency Ratio, Cost Per Lead (CPL), Cost Per Click (CPC), Cost Per Acquisition (CPA), Organic CAC, Performance Marketing, Growth Hacking

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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