Was ist Negative Churn?

17. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Negative Churn – ein Begriff, der in der Startup-Welt oft für Verwirrung sorgt. Viele stutzen, wenn sie das erste Mal davon hören. Im Gegensatz zum klassischen Churn, der im Großen und Ganzen den Verlust von Kunden beschreibt, bezieht sich Negative Churn auf das genaue Gegenteil.

Wie definiert sich Negative Churn?

Negative Churn bezeichnet den Zustand, bei dem die Einnahmen eines Unternehmens durch bestehende Kunden steigen und somit den Verlust durch Abwanderung von Kunden übersteigen. Kurz gesagt: Selbst wenn einige Kunden abspringen, generiert das Unternehmen trotzdem mehr Ertrag durch Up-Selling oder Cross-Selling bei den verbliebenen Kunden. Klingt paradiesisch, nicht wahr?

Warum ist Negative Churn wichtig?

Für Investoren und Gründer ist Negative Churn ein absoluter Traumzustand. Es zeigt, dass das Geschäftsmodell stark genug ist, um nicht nur neue Kunden zu gewinnen, sondern auch die bestehenden kontinuierlich zu monetarisieren. Stabile und wachsende Einnahmen deuten auf ein solides Produkt und zufriedene Kunden hin. Durch Negative Churn kann ein Startup quasi organisches Wachstum finanzieren, ohne ständig neuen Kunden hinterherjagen zu müssen.

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Wie kann man Negative Churn erreichen?

Tja, das ist wohl die Million-Dollar-Frage! Der Schlüssel liegt in der Kundenbindung und -zufriedenheit. SaaS-Unternehmen bevorzugen oft regelmäßige Produkt-Updates, um Kunden im Boot zu halten. Serviceorientierte Unternehmungen setzen auf erstklassigen Support und individuelle Lösungen. Rabatte oder Treueprogramme können ebenfalls Wunder bewirken. Das Ziel ist stets: Kunden so glücklich machen, dass sie mehr kaufen oder teurere Abos abschließen.

Was unterscheidet Negative Churn von klassischem Churn?

Während klassischer Churn einfach die Abwanderungsrate der Kunden bemisst, ist Negative Churn deutlich raffinierter. Es verdeutlicht, dass Verluste durch Abwanderung nicht nur ausgeglichen, sondern übertroffen werden können. Ein Unternehmen mit klassischem Churn kämpft ständig ums Überleben, da es mehr Anstrengung in Akquise als in Produktverbesserungen stecken muss. Bei Negative Churn sieht man ein selbstverstärkendes Wachstum: weniger Stress, mehr Spaß!

Wie beeinflusst Negative Churn Investitionsentscheidungen?

Für Investoren ist Negative Churn ein Zeichen der Reife eines Startups. Es spricht für ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit verlässlichen Einnahmequellen. Startups, die Negative Churn erzielen, laufen weniger Gefahr, in Finanzierungslöcher zu fallen. Für Investoren bedeutet das: geringeres Risiko, höhere Rendite. Ein Startup, das diesen Zustand erreicht, ist oft bereit für Skalierung und Expansion, was wiederum das Investment attraktiver macht.

Danach wird auch oft gesucht:

Kundenbindung, Customer Lifetime Value, Up-Selling, Cross-Selling, SaaS Geschäftsmodelle, Abo-Modelle, retention rate, Churn Rate, Kundenabwanderung, Investors relations.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

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Founder der
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