Die Minimum Acceptable Rate of Return (MARR) ist genau das, wonach es klingt: die Mindestverzinsung, die ein Investor erwartet, bevor er in ein Projekt oder Startup investiert. Diese Maßzahl gibt an, ab welchen Punkt sich eine Investition überhaupt lohnt. Du willst ja schließlich nicht nur dein Kapital zurück, sondern auch einen ordentlichen Gewinn einstreichen, oder?
Warum ist die MARR wichtig für Startup-Investitionen?
Investitionen in Startups sind risikoreich. Wir reden hier von Neulingen im Business-Dschungel, die entweder den großen Durchbruch schaffen oder krachend scheitern. Deswegen hat die MARR eine besonders hohe Bedeutung. Sie hilft Investoren, Projekte auszusieben, die nicht das gewünschte Risiko-Ertrags-Verhältnis bieten. Denn niemand hat Geld zu verschenken.
Wie wird die MARR festgelegt?
Nun, die MARR wird nicht einfach aus der Luft gegriffen. Verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle: die Risikobereitschaft des Investors, die Marktlage und auch alternative Investitionsmöglichkeiten. Je höher das Risiko – und bei Startups ist das Risiko immer recht hoch – desto höher fällt auch die MARR aus.
Ein erfahrener Investor berücksichtigt:
- Risikofaktoren des Marktes: Liegt ein hohes Marktrisiko vor?
- Eigenkapitalkosten: Was kostet es, das eigene Geld einzusetzen?
- Opportunitätskosten: Welche Rendite würden alternative Investments einbringen?
Wie unterscheidet sich die MARR von anderen Finanzkennzahlen?
Die MARR ist nicht allein auf weiter Flur. Es gibt viele Kennzahlen, aber keine ist so sofort entscheidungsrelevant für die Frage „Investieren oder nicht?“. Während der Net Present Value (NPV) oder der Internal Rate of Return (IRR) das Potenzial eines Projekts bewerten, sagt die MARR klar und deutlich: „Hier liegt die Messlatte, erreiche sie oder verpiss dich.“
Welche Nachteile hat die MARR?
Die MARR hat auch ihre Schwächen. Sie ist immer subjektiv, abhängig von der individuellen Risikobewertung des Investors und den spezifischen Bedingungen des Marktes. Ein fest vorgegebener Satz kann dazu führen, dass potenziell profitable Projekte übersehen werden, die kurzfristig nicht die hohen Anforderungen erfüllen, dafür langfristig aber Gold wert sein könnten.
Kann die MARR geändert werden?
Natürlich. Schlaue Investoren passen ihre MARR den Marktbedingungen und ihrer persönlichen Finanzsituation an. Das ist kein in Stein gemeißelter Wert, sondern ein dynamischer Richtwert. Wer stur an einer festen Zahl festhält, verpasst möglicherweise den Einstieg in lohnende Projekte.
Danach wird auch oft gesucht:
Eigenkapitalkosten, Net Present Value, Internal Rate of Return, Opportunitätskosten, Risikobereitschaft, Startup-Finanzierung, Kapitalrendite, Finanzkennzahlen, Investitionsbewertung, Marktrisiko.