Mergers & Acquisitions, oft abgekürzt als M&A, sind aus der Finanzwelt nicht wegzudenken. Insbesondere im Bereich der Startup-Investitionen spielen sie eine essenzielle Rolle. Du möchtest wissen, was M&A genau sind und wie sie funktionieren? Dann bist du hier genau richtig. Wir erklären dir alles Wichtige, ohne dabei in Finanz-Kauderwelsch abzudriften.
Was versteht man unter Mergers & Acquisitions?
Bei Mergers & Acquisitions handelt es sich um Fusionen und Übernahmen. Diese beiden Begriffe werden oft in einem Atemzug genannt, bedeuten aber nicht dasselbe. Eine Fusion (Merger) ist vereinfacht gesagt das Verschmelzen zweier Unternehmen zu einer neuen, größeren Einheit. Beide Firmen geben ihre rechtliche Eigenständigkeit auf und agieren fortan als ein gemeinsames Unternehmen. Eine Übernahme (Acquisition) hingegen bedeutet, dass ein Unternehmen ein anderes komplett oder teilweise kauft und damit die Kontrolle übernimmt. Die übernommene Firma bleibt dabei rechtlich eigenständig, wird aber vom neuen Besitzer gelenkt.
Wie unterscheiden sich Mergers und Acquisitions?
Bei einer Fusion fließen Ressourcen, Technologien und Kulturen zusammen, um Synergien zu schaffen und effizienter zu werden. Man stelle sich das vor wie bei einem Liebespaar, das nach der Hochzeit in einer Wohnung zusammenzieht: alles wird geteilt.
Im Gegensatz dazu ähnelt eine Übernahme mehr einer Adoption. Der größere oder finanziell stärkere Partner übernimmt das Zepter und trifft die wichtigen Entscheidungen. Das kleinere Unternehmen profitiert oft von besseren Ressourcen und Netzwerken, gibt aber einen Großteil seiner Autonomie auf.

Warum sind M&A wichtig für Startups?
M&A bieten wachstumsstarken Startups eine Palette an Möglichkeiten. Durch den Verkauf an oder die Fusion mit einem etablierten Unternehmen erhalten Gründer oft sofortigen Zugang zu neuen Märkten, Technologien oder Kapital. Dies kann extrem nützlich sein, um schneller zu skalieren oder sich gegen Konkurrenten zu behaupten. Außerdem ist eine Übernahme eine Möglichkeit für Gründer, einen lukrativen Exit zu schaffen und sich danach vielleicht neuen Projekten zu widmen.
Was sind die Risiken von Mergers & Acquisitions?
Natürlich kommt kein Traum ohne seine Alptraumszenarien. Die Risiken von M&A sind real und oft ernsthaft. Zum einen können Kulturunterschiede zwischen den fusionierenden Unternehmen zu Konflikten führen. Stellt euch vor, ein Tech-Startup, in dem jeden Freitag Pizza-Tag ist, wird von einem traditionellen Industriekonzern übernommen, der strikte Hierarchien schätzt. Das kann krachen.
Auch finanzielle Risiken sind nicht zu vernachlässigen. Falsch kalkulierte Übernahmepreise oder überoptimistische Wachstumsprognosen können zu Verluste führen und Firmen sogar in den Ruin treiben. Es ist also nicht alles Gold, was glänzt.
Wie läuft ein M&A-Prozess ab?
Ein M&A-Prozess ist ein komplexes Unterfangen und kein Sprint, sondern ein Marathon. Er startet meist mit der Due Diligence. Dabei durchleuchten beide Parteien alle relevanten Daten und Fakten des anderen Unternehmens. Man möchte schließlich wissen, ob der potenzielle Partner hält, was er verspricht.
Nach dieser Prüfphase kommen die Verhandlungen und die Erstellung der Verträge. Hier wird festgelegt, wie der Kaufpreis bezahlt wird, welche Mitarbeiter übernommen werden und wie die neue Struktur aussieht. Der Prozess endet mit der Integration, bei der die operativen Geschäfte zusammengeführt werden. Dabei zeigt sich, ob die Fusion wirklich so harmonisch abläuft wie geplant oder ob es Sand im Getriebe gibt.
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