Was ist Material Adverse Effect?

28. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Startups und Investoren werfen oft Millionen in die Luft und hoffen, dass sie als Milliarden zurückfallen. Na ja, nicht wirklich – aber fast. Doch was passiert, wenn unterwegs ein fetter Elefant über den Weg trampelt? Klingt komisch? In der juristischen Welt hat dieser Elefant einen Namen: Material Adverse Effect (MAE).

Was bedeutet Material Adverse Effect (MAE) für Startup-Investoren?

Stell dir vor, du investierst in ein schillerndes, neues Startup. Alles sieht rosig aus, bis ein gravierender negativer Umstand eintritt. Genau hier kommt der Begriff MAE ins Spiel. Material Adverse Effect beschreibt wesentliche negative Änderungen oder Ereignisse, die die finanzielle Gesundheit oder den operativen Zustand eines Unternehmens erheblich verschlechtern. Für Investoren kann dies bedeuten, dass ihre schöne Goldgrube plötzlich eher nach einem Geldgrab aussieht.

Welche Beispiele für Material Adverse Effect gibt es?

Man könnte meinen, ein MAE sei sowas wie der Wendepunkt, bei dem alles den Bach runtergeht. Stimmt! Beispiele können dramatische Umsatzrückgänge, enorme rechtliche Probleme, bedeutende Vertragsverluste oder sogar ein Skandal sein, der das Vertrauen der Öffentlichkeit zerstört. Bei einem Startup kann ein MAE der Verlust eines Schlüsselmitarbeiters oder eines patentschutzrechtlichen Disputs sein. Stell dir vor, das coole neue KI-Tool hat plötzlich einen Bug und alle Nutzerdaten sind futsch. Das wäre sicher ein MAE.

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Wie unterscheidet sich Material Adverse Effect von anderen rechtlichen Begriffen?

MAE klingt ähnlich wie Force Majeure, ist aber wie Apfel und Birne. Während Force Majeure sich auf unvorhergesehene, unkontrollierbare Ereignisse wie Naturkatastrophen bezieht, umfasst MAE eine breitere und subjektivere Palette an Ereignissen. MAE ist also der fiese kleine Cousin, der überall reinspucken kann, nicht nur bei Naturkatastrophen oder Krieg.

Welche Rolle spielt Material Adverse Effect in Investitionsverträgen?

In Investitionsverträgen wird MAE oft als Ausstiegs- oder Schutzklausel genutzt. Klingt fancy, ist aber sehr nützlich. Wenn eine Partei argumentiert, dass ein MAE eingetreten ist, kann sie möglicherweise vom Deal zurücktreten oder Anpassungen verlangen. Richtig praktisch, wenn sich das vermeintliche Einhorn als lahmes Pony herausstellt. Kurz gesagt, es gibt Investoren ein Sicherheitsnetz, um nicht komplett abzustürzen, falls doch was schiefgeht.

Gibt es Unterschiede zwischen MAE-Klauseln bei verschiedenen Investitionen?

Na klar! Ein MAE in einem großen, börsennotierten Unternehmen verhält sich anders als in einem kleinen, aber feinen Startup aus dem Technologiehafen. Je nach Investitionsziel und -größe können die Klauseln unterschiedlich spielend angewendet werden. Bei Startups könnten Investoren einen größeren Spielraum für subjektive Einschätzungen haben, während bei etablierten Unternehmen klarere, messbare Kriterien vorliegen könnten.

Wie können Startups das Risiko eines Material Adverse Effect minimieren?

Startups können nicht alles verhindern, aber sie können vorbereitet sein. Ein starkes Krisenmanagement, kontinuierliche Kommunikation mit Investoren und transparente Geschäftspraktiken helfen, Vertrauen zu wahren – selbst wenn mal was schiefgeht. Investoren schätzen Startups, die nicht nur die Sterne greifen wollen, sondern auch wissen, wie man saubere Landungen hinlegt.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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