Was ist ein Lien?

31. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Lien ist im Grunde ein rechtlicher Anspruch oder eine Sicherheit an einem Vermögenswert, beispielsweise einer Immobilie oder einem Fahrzeug. Dieser Anspruch wird in der Regel von einem Gläubiger erhoben, um sicherzustellen, dass eine Schuld bezahlt wird. In Deutschland ist der Begriff „Lien“ nicht so gängig; hier spricht man eher von einer „Sicherungshypothek“ oder einem „Pfandrecht“. Das Prinzip ist dennoch dasselbe: Wer Geld ausleiht, möchte eine Art Rückversicherung haben.

Wie funktioniert ein Lien?

Ein Lien funktioniert so: Nehmen wir an, ein Startup benötigt Kapital und nimmt einen Kredit auf. Der Kreditgeber, um sein Risiko zu minimieren, nimmt einen Lien auf eine bestimmte Immobilie des Startups. Sollte das Startup den Kredit nicht zurückzahlen können, hat der Kreditgeber das Recht, die Immobilie zu verkaufen und die Schulden zu tilgen. Klingt einfach, oder? Aber Achtung: Es gibt verschiedene Arten von Liens, und jeder funktioniert etwas anders. Ein „Pfandrecht“ als Beispiel ist oft an bewegliche Sachen gebunden, während eine Hypothek meistens auf Immobilien angewandt wird.

Welche Arten von Liens gibt es?

Ein Lien ist nicht einfach ein Lien. Es gibt verschiedene Typen und jeder hat seine Eigenheiten. Es gibt den gesetzlichen Lien, der automatisch durch das Gesetz entsteht, wie ein Steuerpfandrecht. Dann gibt es den vertraglichen Lien, der durch Vereinbarungen zwischen Gläubiger und Schuldner zustande kommt. Der gerichtliche Lien entsteht durch ein Gerichtsurteil. Neben diesen grundsätzlichen Arten gibt es noch spezifische Liens wie Bauhandwerkerpfandrechte im Baugewerbe.

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Warum sind Liens für Startup-Investoren wichtig?

Wenn man Geld in Startups steckt, geht man immer ein Risiko ein. Liens bieten eine gewisse Sicherheit. Fallen die Dinge auseinander, hat man zumindest noch einen rechtlichen Anspruch auf Vermögenswerte. Letztlich geht es bei Liens um Risikomanagement. Investoren sind weniger besorgt, wenn sie wissen, dass es einen Plan B gibt. Dieses zusätzliche Element kann den Unterschied machen, ob man bereit ist, zu investieren oder nicht.

Wie setzt man ein Lien durch?

Ein Lien durchzusetzen kann manchmal knifflig sein. Es ist nicht so, dass man einfach zur Tür spaziert und sagt: „Hey, das gehört jetzt mir!“ Der genaue Prozess hängt von der Art des Liens ab. Bei einem gerichtlichen Lien zum Beispiel muss ein Gericht involviert werden. Bei einem vertraglichen Lien braucht man klare Vertragsdokumente. Notare, Anwälte und Gerichte werden oft einbezogen, um sicherzustellen, dass alles rechtlich einwandfrei abläuft. Ungeduld ist hier fehl am Platz; es ist oft ein langwieriger und komplizierter Prozess.

Gibt es Nachteile bei einem Lien?

Ja, nichts ist jemals nur positiv. Ein Lien kann den Zugang zu weiteren Krediten erschweren, weil die Vermögenswerte bereits belastet sind. Zudem können administrative und rechtliche Hürden auftreten. Ein Lien kann den Wert eines Vermögenswertes verringern, da potenzielle Käufer oft abgeschreckt werden. Der bürokratische Aufwand ist nicht zu unterschätzen, und es kann einiges an Zeit und Geld kosten, alles korrekt zu regeln.

Kann man ein Lien wieder loswerden?

Ja, das ist möglich! Sobald die zugrunde liegende Schuld beglichen ist, kann der Lien entfernt werden. Dokumentation ist dabei das A und O. Man sollte sicherstellen, dass alle Zahlungen dokumentiert und Belege aufbewahrt werden. Der Gläubiger muss dann den Lien als „befriedigt“ erklären und die entsprechenden Dokumente einreichen. Dies kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber es ist definitiv machbar. Ein Grund mehr, Schulden immer pünktlich abzuzahlen.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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