Die Internal Rate of Return (IRR), oder auf Deutsch interne Rendite, ist eine Kennzahl im finanziellen Bereich, die die Rentabilität einer Investition misst. Besonders bei Startup-Investments spielt diese Kennzahl eine zentrale Rolle. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff?
Wie wird die Internal Rate of Return berechnet?
Die Berechnung der IRR kann auf den ersten Blick kompliziert wirken. Es geht darum, den Zinssatz zu finden, bei dem der Nettobarwert (NPV) der zukünftigen Cashflows einer Investition gleich null ist. Es handelt sich also um den Zinssatz, der die Summe der diskontierten Cashflows den anfänglichen Investitionskosten gleichsetzt. In der Praxis nutzt man hierfür oft Software oder spezielle Finanzrechner.
Warum ist die IRR bei Startup-Investments wichtig?
Startups sind oft risikoreiche, aber auch chancenreiche Investitionen. Investoren nutzen die IRR, um zu bewerten, ob ein Startup das Potenzial hat, ausreichende Renditen zu erzielen. Ein hoher IRR-Wert signalisiert eine attraktive Investitionsmöglichkeit, doch man sollte nicht nur die IRR isoliert betrachten. Andere Faktoren wie die Marktbedingungen und das Unternehmensmanagement spielen ebenfalls eine große Rolle.

Wie unterscheidet sich die IRR von anderen Renditekennzahlen?
Es gibt viele Renditekennzahlen, doch keine ist so direkt wie die IRR. Nehmen wir den Return on Investment (ROI) als Beispiel. Der ROI gibt lediglich den prozentualen Gewinn im Verhältnis zur Investitionssumme an und berücksichtigt nicht den Zeitwert des Geldes. Die IRR hingegen bezieht die zeitliche Komponente der Cashflows mit ein. Ebenfalls wichtig ist der Unterschied zur Net Present Value (NPV). Während die IRR einen Zinssatz ermittelt, berechnet der NPV einen Geldbetrag, der den aktuellen Wert zukünftiger Cashflows darstellt.
Welche Einschränkungen hat die IRR?
So hilfreich die IRR auch ist, sie hat ihre Grenzen. Bei Projekten mit unregelmäßigen Cashflows kann die IRR mehrere Lösungen liefern, was zu Verwirrung führen kann. Ein weiteres Problem ist, dass sie oft davon ausgeht, dass die zukünftigen Cashflows zum selben Zinssatz wiedereingesetzt werden können, was selten realistisch ist. Deshalb sollte man die IRR immer zusammen mit anderen Kennzahlen und Analysen betrachten.
Wann wird die IRR noch verwendet?
Die IRR findet nicht nur bei Investitionen in Startups Anwendung. Sie wird auch bei anderen Anlageformen wie Immobilien, Anleihen oder Kapitalprojekten in Unternehmen genutzt. Überall dort, wo Investitionen getätigt und zukünftige Cashflows erwartet werden, kann die IRR helfen, die Rentabilität zu bewerten.
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ROI, Nettobarwert, Kapitalwert, Cashflow, Diskontierungszinssatz, Amortisationszeit, Investitionsanalyse, Rentabilitätsindex, dynamische Investitionsrechnung, Break-Even-Point.