Wenn es um Startup-Investitionen geht, sind Investitionsphasen ein zentraler Begriff. Doch was verbirgt sich genau dahinter? Diese Phasen sollen Investoren eine Orientierung bieten und Startups helfen, sich auf die unterschiedlichen Anforderungen vorzubereiten, die jede Phase mit sich bringt.
Was ist die Seed-Phase?
Die Seed-Phase, auch als Vorgründungsphase bekannt, ist der allererste Schritt auf der Reise eines Startups. Hier befindet sich das Unternehmen meist noch in der Konzeptions- oder Gründungsphase. Es geht darum, eine Geschäftsidee zu entwickeln, erste Prototypen zu erstellen und ein Geschäftsmodell zu entwerfen. In dieser Phase wird häufig auf Eigenkapital und Fremdkapital von Freunden und Familie zurückgegriffen. Auch erste Angel-Investoren können in dieser frühen Phase auftreten, um das Unternehmen mit kleinen finanziellen Mitteln zu unterstützen. Die Risiken und Unsicherheiten sind hier besonders hoch, da die meisten Startups noch keinen Markttest bestanden haben.
Was kennzeichnet die Startup-Phase?
In der Startup-Phase beginnt das Unternehmen, seine Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Die Kernziele dieser Phase sind Markterprobung und die ersten Umsätze zu generieren. Investoren in dieser Phase schauen sich die Marktnachfrage, das Team und die ersten Kundenfeedbacks sehr genau an. Investments dienen meist dazu, Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb voranzutreiben. Die Kapitalbedarf in dieser Phase ist oft höher als in der Seed-Phase, aber immer noch überschaubar, da das Unternehmen erst anfängt, seinen Platz auf dem Markt zu finden.
Wie sieht die Wachstumsphase aus?
Die Wachstumsphase tritt ein, wenn das Startup eine gewisse Marktpräsenz erreicht hat und erhebliche Umsätze generiert. Nun geht es darum, das Geschäft zu skalieren und in neue Märkte oder Regionen zu expandieren. Große Investitionssummen werden benötigt, um Produktionskapazitäten zu erhöhen, Vertriebsteams auszubauen und möglicherweise sogar externes Personal einzustellen. Diese Phase ist äußerst spannend, weil das Unternehmen nun erhebliche Marktanteile gewinnen kann. Investoren legen hier besonderes Augenmerk auf die Performance-Indikatoren des Unternehmens und dessen Fähigkeit, nachhaltig zu wachsen.
Was passiert in der Reifephase?
In der Reifephase hat das Unternehmen eine stabile Marktposition erreicht und generiert ansehnliche Gewinne. Startups in dieser Phase verfügen oft über eine große Anzahl von Kunden und ein hohes Maß an Markterkennung. Die Investitionen dienen meist zur Optimierung bestehender Prozesse, zur Weiterentwicklung neuer Produkte und zur Erschließung zusätzlicher Märkte. Manchmal erfolgen hier auch Fusionen oder Übernahmen, um dem Unternehmen weiteren Schub zu verleihen. Für Investoren ist diese Phase weniger risikoreich, aber auch die Renditen könnten tendenziell geringer ausfallen als in den vorherigen Phasen.
Welche Rolle spielt die Exit-Phase?
Die Exit-Phase ist das Endziel vieler Startups und Investoren. Hier geht es darum, die Investitionen zu monetarisieren und Gewinne zu realisieren. Dies kann durch einen Börsengang (IPO), Verkauf an ein großes Unternehmen oder Management-Buyout erfolgen. In dieser Phase ist das Unternehmen meist etabliert und weist stabile Finanzkennzahlen auf. Für die Gründer und frühen Investoren stellt dies oft den Höhepunkt ihrer Bemühungen dar, während das Unternehmen in die nächste Wachstumsstufe katapultiert wird.
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