Insider Trading ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der oft mit einer Aura des Geheimen oder Verbotenen verbunden ist. Aber was steckt wirklich hinter diesem Ausdruck? Hier erklären wir, worum es geht, und wie er gerade für Investoren in Startups relevant sein kann.
Ist Insider Trading illegal?
Hier wird es knifflig. Insider Trading an sich ist nicht per se illegal. Legal ist es, wenn Unternehmensinsider, also Vorstände, Mitarbeiter oder Großaktionäre, Aktien ihres eigenen Unternehmens kaufen oder verkaufen, solange diese Transaktionen ordnungsgemäß bei der Finanzaufsicht gemeldet werden.
Illegal wird Insider Trading, wenn eine Person vertrauliche, nicht-öffentliche Informationen nutzt, um an der Börse zu handeln. Diese Art von Insiderhandel ist eine Straftat, weil sie demjenigen einen unfairen Vorteil verschafft. Es ist wie beim Pokern: Wenn du die Karten der anderen Mitspieler sehen kannst, hast du definitiv einen Vorteil.
Wie erkennt man Insider Trading?
Insider Trading zu erkennen, kann eine Herausforderung sein. Oftmals sind die Hinweise subtil und es bedarf einer gründlichen Untersuchung, um sie aufzuspüren. Zeichen, die auf Insider Trading hindeuten könnten, umfassen ungewöhnlich hohe Handelsvolumen kurz vor bedeutenden Unternehmensankündigungen oder massive Kursbewegungen ohne ersichtlichen Grund.
Wir empfehlen, als Privatanleger einfach die Finger von verdächtigen Aktivitäten zu lassen. Vertraue statt dessen auf transparente und offen zugängliche Unternehmensinformationen. Für Investoren, die in Startups investieren, steht meistens ohnehin der Businessplan und das Team im Vordergrund und weniger die Kursentwicklung an der Börse.

Welche Strafen drohen bei illegalem Insider Trading?
Illegaler Insiderhandel kann drakonische Strafen nach sich ziehen. In Deutschland können Geldstrafen sowie Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren verhängt werden. In den USA sind die Konsequenzen oft noch härter. Auch zivilrechtliche Klagen können hinzukommen, die den finanziellen Schaden potenzieren.
Ein prägnantes Beispiel ist der Skandal um Martha Stewart, die wegen Insiderhandels ins Gefängnis musste. Das zeigt, dass selbst Prominente nicht unantastbar sind.
Warum ist Insider Trading für Startups relevant?
Für Startups ist Insider Trading ein heikles Thema. Gründer, Investoren und Mitarbeiter verfügen oft über wertvolle, nicht-öffentliche Informationen. Wenn jemand diese Infos missbraucht, kann das dem Startup enorm schaden, sei es durch rechtliche Konsequenzen oder Vertrauensverlust bei weiteren Investoren.
In der dynamischen Welt der Startups geht es vor allem um Vertrauen. Ein Startup, das Verdacht auf Insiderhandel auf sich zieht, könnte schnell seine Fundraising-Möglichkeiten verlieren. Daher sollten alle Beteiligten akribisch darauf achten, sich an die Regeln zu halten.
Gibt es legale Alternativen zum Insider Trading?
Absolut! Jeder Investor kann und sollte sich auf legale Anlagepraktiken konzentrieren. Dazu gehört die gründliche Analyse öffentlich zugänglicher Informationen und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Frühzeitig in Startups zu investieren, die transparent mit ihren Daten umgehen, kann genauso profitabel sein und hat zudem ein besseres Gewissen.
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