Das Konzept eines Indicative Offers ist besonders in der Welt der Startup-Investments von Bedeutung. Wenn man ein junges Unternehmen bewerten und potenziell investieren möchte, taucht dieser Begriff oft auf. Wie sich herausstellt, birgt diese anfängliche Offerte einige Besonderheiten.
Was versteht man unter einem Indicative Offer?
Ein Indicative Offer ist im Grunde eine unverbindliche Absichtserklärung. Angenommen, ein Investor möchte in ein Startup investieren, dann bietet er anfangs eine Indicative Offer an. Diese bietet eine Vorstellung davon, was der Investor bereit wäre zu zahlen oder zu investieren. Es ist keine feste Zusage, sondern eher ein Richtwert – daher der Name.
Warum ist ein Indicative Offer wichtig im Startup-Investment?
Ein Indicative Offer gibt beiden Parteien – sowohl dem Investor als auch dem Startup – einen ersten Anhaltspunkt, ob eine Investition weiterverfolgt werden sollte. Stellen wir uns vor, ein Startup möchte 1 Million Euro einsammeln, aber die Indicative Offers liegen immer nur bei 500.000 Euro. Das könnte anzeigen, dass die Marktteilnehmer das Unternehmen anders bewerten. Für Investoren ist es auch eine Gelegenheit, Risiken und potenziellen Gewinn ohne große Verpflichtungen abzuwiegen.
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Wie unterscheidet sich ein Indicative Offer von einem Term Sheet?
Während ein Indicative Offer eher eine erste grobe Absicht darstellt, ist ein Term Sheet detaillierter und bindender. Ein Term Sheet folgt in der Regel einem Indicative Offer, sobald beide Parteien sich auf die Grundzüge der Investition geeinigt haben. Der Term Sheet umfasst detaillierte Geschäftsbedingungen, während das Indicative Offer eher wie ein vorsichtiges Abtasten ist.
Wann kommt es zu einem Indicative Offer im Investitionsprozess?
Ein Indicative Offer wird oft relativ früh im Investitionsprozess angeboten. Sobald ein Investor genug Informationen über das Geschäft gesammelt hat, jedoch vor der detaillierten Due Diligence. Es ist hilfreich, da es den Rahmen und die Erwartungen absteckt, ohne dass große Ressourcen gebunden werden. Ein kluger Investor führt zuerst Gespräche, prüft das Geschäftsmodell und bietet dann ein Indicative Offer.
Welche Informationen enthält ein Indicative Offer normalerweise?
Ein typisches Indicative Offer enthält meistens folgende Informationen:
- Bewertung des Unternehmens: Eine grobe Schätzung des Unternehmenswertes.
- Investitionsbetrag: Wie viel der Investor bereit ist zu investieren.
- Beteiligungshöhe: Prozentsatz, den der Investor im Gegenzug erwarten würde.
- Konditionen: Eventuelle Bedingungen oder Vorstellungen bezüglich der Verwendung des Investments.
Es ist eher eine Checkliste als ein Vertrag. Der Teufel steckt dann später im Detail, wenn es zu den Verhandlungen und dem Term Sheet kommt.
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