Was ist eine Increased Cost Clause?

1. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

In der sich ständig entwickelnden Welt der Startup-Investments gibt es viele Begriffe, die vielleicht erstmal Kopfzerbrechen bereiten. Einer davon ist die „Increased Cost Clause“. Diese Klausel wird zunehmend häufiger in Verträgen verwendet und kann auf den ersten Blick schwer verständlich wirken. Doch keine Sorge, wir werden hier alles aufklären.

Was steckt hinter der Increased Cost Clause?

Die Increased Cost Clause ist eine Vertragsklausel, die Investoren vor unerwarteten Kostensteigerungen schützen soll. Wenn nach Abschluss des Investments bestimmte Kosten in die Höhe schießen, kann der Investor über diese Klausel einen Ausgleich verlangen. Das kann etwa bei drastischen Änderungen in der Gesetzgebung oder bei neuen regulatorischen Anforderungen der Fall sein. Für ein Startup bedeutet das oft, dass es sich finanziell breiter aufstellen muss. Es geht darum, Risiken besser zu managen und sicherzustellen, dass unerwartete Kosten nicht den gesamten Business-Plan gefährden.

Warum ist die Increased Cost Clause wichtig für Investoren?

Investoren wollen ihr Geld gut angelegt wissen. Eine Increased Cost Clause gibt ihnen eine zusätzliche Sicherheit. Ohne diese Klausel könnten Investoren auf unerwarteten Kosten sitzen bleiben, was wiederum die Rendite schmälert. Diese Klausel macht das Investment planbarer und kalkulierbarer. Besonders in dynamischen Märkten wie dem deutschen Startup-Sektor ist das ein entscheidender Vorteil. Es geht immer darum, Eventualitäten abzudecken und das Risiko zu minimieren.

Joel und Marcel
Drive Innovation Logo White
Starte mit uns durch!

Gemeinsam bringen wir dein Startup auf das nächste Level.

Welche Faktoren können eine Increased Cost Clause auslösen?

Eine ganze Reihe von Faktoren kann dazu führen, dass diese Klausel greift. Das können Änderungen in Steuerrecht, neue Umweltauflagen oder arbeitsrechtliche Anpassungen sein. Diese Faktoren sind oft unvorhersehbar und können schnell zu erheblichen Mehrkosten führen. Durch die Increased Cost Clause wird sichergestellt, dass solche unvorhergesehenen Kosten in fairer Weise zwischen den Parteien aufgeteilt werden.

Wie unterscheidet sich eine Increased Cost Clause von ähnlichen Vertragsklauseln?

Es gibt ähnliche Klauseln wie etwa die Material Adverse Change Clause oder die Force Majeure Clause. Während die Material Adverse Change Clause sich auf gravierende, negative Änderungen im Unternehmen selbst bezieht, deckt die Increased Cost Clause externe Kostensteigerungen ab. Die Force Majeure Clause hingegen greift bei unvermeidbaren und unvorhersehbaren Ereignissen wie Naturkatastrophen. Jede dieser Klauseln hat ihre eigene spezifische Funktion und sollte nicht miteinander verwechselt werden.

Welche Auswirkungen hat die Increased Cost Clause auf Startups?

Für Startups bedeutet diese Klausel oft zusätzliche finanzielle Absicherungen und Anforderungen. Sie müssen potenzielle Kostensteigerungen proaktiv einplanen und eventuell höhere Rücklagen bilden. Das kann einerseits die Liquidität der Firma belasten, andererseits aber auch das Vertrauen der Investoren stärken. Wer als Gründer von Anfang an mit dieser Klausel rechnet, zeigt, dass er sein Geschäft gut durchdacht hat und auf finanzielle Stabilität setzt.

Danach wird auch oft gesucht:

Material Adverse Change Clause, Force Majeure Clause, Startup Finanzierung, Vertragsklauseln im Investment, Investorenschutz, Unternehmensbewertung, Risikomanagement im Startup, Due Diligence, Beteiligungsvertrag, Venture Capital Vertragsbedingungen

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

Drive Innovatio Logo Black
Founder der
DRIVE Ventures GmbH