Eine Holding Company ist ein Begriff, der in der Welt der Unternehmensfinanzierung immer wieder auftaucht. Gerade für Investoren und Gründer ist es wichtig, genau zu verstehen, was sich dahinter verbirgt. Schluss mit den Fachbegriffen und rein in die einfachen Erklärungen!
Was macht eine Holding Company eigentlich?
Eine Holding Company, auf Deutsch „Beteiligungsgesellschaft“, ist im Wesentlichen eine Firma, die Anteile an anderen Unternehmen hält. Sie stellt selbst keine Waren her und bietet auch keine Dienstleistungen an. Ihr Hauptauftrag ist es, das Management und die Kontrolle über ihre Tochtergesellschaften auszuüben. Das bedeutet, sie hält Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen und versucht, deren Wert zu steigern.
Wie funktioniert das Modell einer Holding Company?
Eine Holding Company wirkt oft wie eine Muttergesellschaft. Sie besitzt Aktien oder Anteile an anderen Unternehmen, die man als Tochtergesellschaften bezeichnet. Diese Tochtergesellschaften sind eigenständige Unternehmen und operieren unabhängig. Ihre Gewinne fließen jedoch teilweise oder ganz an die Holding Company zurück. Das hat Vorteile bei der Diversifikation und Risikostreuung, denn das Scheitern einer Tochtergesellschaft gefährdet nicht zwangsläufig die gesamte Holding.
Warum entscheidet man sich für eine Holding Company?
Ein wesentlicher Anreiz für Unternehmer, eine Holdingstruktur zu wählen, ist die Steueroptimierung. Dividenden, die von Tochtergesellschaften an die Holding gezahlt werden, sind oft steuerlich begünstigt. Außerdem ermöglicht eine Holding Company eine bessere Verwaltung des Firmenvermögens. Mit dieser Struktur kann man auf Veränderung agiler reagieren, und – hier wird’s interessant – auch Haftungsrisiken minimieren.
Was unterscheidet eine Holding von einem Konzern?
Eine Holding Company verwaltet lediglich ihre Beteiligungen, während ein Konzern aktiv ins Tagesgeschäft der Tochtergesellschaften eingreift. Konzernmütter sind operativ tätig, führen Betriebsaufgaben durch und steuern direkte Geschäftspraktiken. Das ist bei der Holding Company nicht der Fall. Sie ist in erster Linie Eigentümerin und hat keinen direkten Einfluss auf das operative Tagesgeschäft der Tochterfirmen.
Welche Arten von Holding Companies gibt es?
Es gibt verschiedene Typen von Holding Companies. Die „reine Holding“ hält lediglich Beteiligungen und mischt sich nicht ins operative Geschäft ein. Wohingegen die „gemischte Holding“ sowohl als Beteiligungseigentümer als auch operativ tätig ist. Der dritte Typ ist die „finanzielle Holding“, die vorwiegend auf das Investieren und Verwalten von Beteiligungen fokussiert ist.
Wie gründet man eine Holding Company?
Um eine Holding Company zu gründen, bedarf es eines rechtlichen Rahmens. Man muss zunächst eine sogenannte Dachgesellschaft einrichten. Diese erwirbt oder gründet daraufhin die Tochtergesellschaften. Bereits bestehende Unternehmen können auch in eine Holdingstruktur überführt werden. Hierzu sind detaillierte juristische und steuerliche Kenntnisse nötig. Wir empfehlen, hier unbedingt Expertenrat einzuholen, um Fallstricke zu vermeiden.
Danach wird auch oft gesucht:
Beteiligungsgesellschaft, Muttergesellschaft, Tochtergesellschaft, Unternehmenskontrolle, Risikostreuung, Steueroptimierung, Dachgesellschaft, Konzernstruktur, Finanzierung von Startups, Unternehmensbeteiligung