Was ist das Gross Merchandise Volume?

31. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Um das Einkaufsvolumen eines Online-Shops oder Marktplatzes wirklich zu verstehen, stößt man schnell auf das Gross Merchandise Volume (GMV). Diese Kennzahl spielt besonders im E-Commerce und für Investoren eine entscheidende Rolle. Doch was steckt genau dahinter und warum ist es für Investoren so bedeutsam?

Was versteht man unter Gross Merchandise Volume (GMV)?

Das Gross Merchandise Volume (GMV) oder auf Deutsch Bruttowarenvolumen bezeichnet den Gesamtwert aller Verkäufe, die über eine Plattform abgewickelt werden. Dieser Wert umfasst sowohl Umsätze aus direkten Verkäufen als auch solche aus Drittanbieter-Transaktionen. Wichtig zu wissen ist: GMV misst den Gesamtumsatz vor Abzug von Gebühren und Retouren. Es ist also eine Bruttokennzahl, die einen groben Überblick über die Verkaufsaktivitäten bietet.

Warum ist GMV für Investoren in Startups wichtig?

Investoren sehen das GMV oft als Indikator für das Wachstumspotential eines Startups. Es zeigt, wie viel Warenwert durch den Marktplatz geht und gibt Aufschluss über die Marktdurchdringung. Ein hohes GMV signalisiert aktiven Handel und steigende Nachfrage, was das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens stärkt. Aber Vorsicht: Ein hohes GMV allein reicht nicht aus, um ein Geschäftsmodell als erfolgreich zu bewerten. Es muss in Relation zu anderen Kennzahlen wie Gewinn, Kostenstrukturen und Kundenbindung betrachtet werden.

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Wie unterscheidet sich GMV von anderen Kennzahlen?

GMV wird oft fälschlicherweise mit dem Umsatz gleichgesetzt. Der Unterschied liegt darin, dass GMV den Gesamtwert der verkauften Waren misst, während der Umsatz die tatsächlichen Einnahmen nach Abzug von Kosten, Retouren und Rabatten zeigt. Ebenso ist GMV nicht zu verwechseln mit der Gross Profit-Kennzahl, die den Gewinn nach Abzug der Kosten für verkaufte Waren beschreibt. GMV gibt einen eher rohen, unbereinigten Überblick über die Geschäftsaktivitäten.

Welche Faktoren beeinflussen das GMV?

Das GMV kann durch verschiedene Aspekte beeinflusst werden. Dazu zählen die Anzahl der Transaktionen, die Häufigkeit der Einkäufe und der durchschnittliche Bestellwert. Ein weiterer Faktor ist die Breite des Produktangebots und die Zahl der aktiven Nutzer. Saisonale Schwankungen, wie die Festtagszeit, haben ebenfalls einen Einfluss. Wer ein hohes GMV erzielen möchte, muss also nicht nur viele Kunden haben, sondern sie auch dazu bringen, regelmäßig und viel zu kaufen.

Gibt es kritische Aspekte bei der Nutzung von GMV?

Ja, das Großberg-Volumen kann irreführend sein. Es zählt ausschließlich die Bruttobeträge der Verkäufe, nicht aber die tatsächlichen Einnahmen oder Gewinne. Ein hohes GMV kann daher eine falsche Sicherheit vermitteln, besonders wenn die Marge niedrig oder die Betriebskosten hoch sind. Als Investor sollte man daher genau hinsehen und darüber hinausgehende Kennzahlen zur Bewertung eines Unternehmens heranziehen.

Danach wird auch oft gesucht:

E-Commerce, Retention Rate, Customer Acquisition Cost, Net Promoter Score, Cash Flow, Return on Investment, Marktplatzmodell, Direct-to-Consumer, Business-to-Business, Aggressives Wachstum.

Dieser Eintrag soll Ihnen dabei helfen, Gross Merchandise Volume (GMV) besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen bei Ihren Investitionen zu treffen. Jetzt bleibt nur die Frage: Wie sieht das GMV Ihrer Startups aus?

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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