Was ist Free Float?

7. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Beim Thema Startup-Investments taucht oftmals der Begriff „Free Float“ auf. Dieser spielt im Kreis der Investoren eine nicht unerhebliche Rolle, vor allem wenn es um die Liquidität und Handelbarkeit von Unternehmensanteilen geht. Doch was hat es mit dem Free Float eigentlich auf sich und warum ist er so wichtig?

Was versteht man unter Free Float?

Der Begriff „Free Float“ bezeichnet den frei handelbaren Anteil an Aktien eines Unternehmens, die sich im Besitz vieler verschiedener Investoren befinden und nicht durch Großunternehmer, Gründer oder andere bedeutende Anteilseigner blockiert sind. Der Free Float spiegelt somit den Teil des Aktienkapitals wider, der theoretisch jederzeit auf dem Markt gehandelt werden kann. Dieses Konzept ist besonders für die Einstufung eines Unternehmens an der Börse und dessen Attraktivität für Anleger entscheidend.

Warum ist der Free Float wichtig für Investoren?

Der Free Float ist ein essenzieller Indikator für die Liquidität einer Aktie. Vielfach gestreute Aktien können einfacher gekauft und verkauft werden. Je höher der Free Float, desto besser die Liquidität. Ein geringer Free Float kann im Gegenzug bedeuten, dass der Handel mit den Aktien anfälliger für Preisschwankungen ist. Das heißt, der Kurs kann stärker schwanken, wenn nur wenige Aktien verfügbar sind. Für Investoren ist ein hoher Free Float also oft attraktiver, da er die Stabilität und Planbarkeit ihrer Investitionen erhöht.

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Wie wird der Free Float berechnet?

Die Berechnung des Free Floats erfolgt durch den Ausschluss bestimmter Aktiengruppen von der Gesamtanzahl der ausgegebenen Aktien. Dazu gehören meist:

  • Aktien, die von Gründern oder Großinvestoren gehalten werden
  • Aktien im Besitz von Vorstandsmitgliedern oder anderen Insidern
  • Aktien, die staats- oder institutionell kontrolliert sind

Der Free Float ergibt sich somit aus der Differenz zwischen der Gesamtanzahl der ausgegebenen Aktien und den oben genannten blockierten Aktien. Die daraus resultierende Zahl gibt an, wie viele Aktien tatsächlich frei am Markt gehandelt werden können.

Welche Auswirkungen hat der Free Float auf die Unternehmensbewertung?

Ein hoher Free Float kann sich positiv auf die Bewertung eines Unternehmens auswirken. Mit einem größeren Anteil frei handelbarer Aktien ist das Unternehmen attraktiver für institutionelle Investoren und Fonds, die vorwiegend in liquide Werte investieren. Darüber hinaus sorgt ein hoher Free Float für eine stabilere Nachfrage und kann so den Aktienkurs stützen. Unternehmen mit geringem Free Float könnten hingegen Schwierigkeiten haben, Investoren zu finden, was sich negativ auf den Unternehmenswert auswirkt.

Welche Unterscheidungen gibt es zu ähnlichen Begriffen?

Während der Free Float die frei handelbaren Aktien beschreibt, gibt es andere Begriffe im Aktienuniversum, die ebenfalls von Bedeutung sind, jedoch oft verwechselt werden. Der „Streubesitz“ beispielsweise ist ein Synonym zum Free Float und wird häufig als solcher verwendet. Ein anderer Begriff, den man kennen sollte, ist der „Gesamtstreubesitz“, der alle Aktien beschreibt, die nicht im Kontrollbesitz sind.

Welche Rolle spielt der Free Float bei Startup-Investments?

Bei Startups ist der Free Float meist geringer, da Gründer und Early-Stage-Investoren initial große Anteile halten, um mehr Kontrolle und Einfluss auf die Unternehmensentwicklung auszuüben. Dennoch verfolgen viele Startups langfristig das Ziel, den Free Float zu erhöhen, um ihre Aktien für einen breiteren Investorenkreis zugänglicher zu machen. Startup-Investoren sollten sich also genau überlegen, wie der Free Float ihre Exit-Strategien und das Potenzial für zukünftige Kapitalerhöhungen beeinflusst.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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