In der Welt der Startups und Investmentplattformen begegnen uns immer wieder verschiedene Verträge und Übereinkommen – eines davon ist das Framework Agreement. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Wie funktioniert ein Framework Agreement?
Ein Framework Agreement, auch Rahmenvertrag genannt, ist eine Art Grundsatzvereinbarung zwischen zwei oder mehreren Parteien. Diese legt die allgemeinen Bedingungen für zukünftige Einzelverträge fest. Statt jedes Mal aufs Neue über Vertragsdetails zu verhandeln, klären die Parteien vorab allgemeine Bedingungen wie Preise, Lieferzeiten oder Haftung. Das spart nicht nur Zeit, sondern verleiht auch Rechts- und Planungssicherheit.
Welche Vorteile bringt ein Framework Agreement für Startups und Investoren?
Für Startups bietet ein Framework Agreement vor allem Stabilität und Verlässlichkeit. Es ermöglicht jungen Unternehmen, langfristig zu planen und Ressourcen effizienter zu nutzen. Investoren profitieren ebenfalls: Durch die klar definierten Rahmenbedingungen und Verpflichtungen wissen sie genau, was sie erwartet, und können sicherer investieren. Die Transparenz und Klarheit eines solchen Vertrags schaffen Vertrauen, was für beide Seiten enorm wichtig ist.
Wie unterscheidet sich ein Framework Agreement von einem normalen Vertrag?
Der Hauptunterschied zwischen einem normalen Vertrag und einem Framework Agreement liegt im Grad der Detaillierung und Flexibilität. Ein normaler Vertrag behandelt spezifische, einmalige Geschäftstransaktionen während ein Framework Agreement allgemeine Regeln festlegt, die für eine Vielzahl von zukünftigen Geschäften gelten. Die Spanne reicht von Lieferungen und Dienstleistungen bis hin zu Investitionsbedingungen und Finanzierungsrunden. Ein Rahmenvertrag wirkt wie ein lebendes Dokument, das Änderungen und Ergänzungen zulässt.
Welche Risiken gibt es bei einem Framework Agreement?
Natürlich gibt es auch Risiken. Ein Rahmenvertrag kann dazu führen, dass Unternehmen zu selbstsicher werden und notwendige Anpassungen der Marktbedingungen übersehen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass eine Partei beschließt, günstige Bedingungen des Rahmenvertrags nicht auszunutzen oder zu ändern, was zu Unzufriedenheit führen kann. Daher ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob die Bedingungen noch passen, und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Worauf sollten Startups beim Abschluss eines Framework Agreements achten?
Startups sollten darauf achten, dass die Rahmenbedingungen klar und so flexibel wie nötig formuliert sind. Es ist ratsam, wesentliche Punkte wie Preisgestaltung, Qualitätsanforderungen, Zahlungsmodalitäten und Lieferzeiten präzise zu definieren. Denn Unklarheiten können später zu Missverständnissen und Streitigkeiten führen. Rechtliche Beratung ist hier Gold wert, um sicherzustellen, dass alle Aspekte abgedeckt sind und keine Partei benachteiligt wird.
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