Was ist Environmental Indemnity?

25. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Environmental Indemnity steht oft im Schatten größerer Schlagwörter der Startup-Investmentwelt, ist aber keineswegs weniger relevant. Besonders wenn es um Investments in Immobilien oder Industriebetriebe geht, ist das Wissen um Umwelthaftung von entscheidendem Vorteil. Wir tauchen tiefer ein und klären die wichtigsten Fragen rund um das Thema.

Warum ist Environmental Indemnity wichtig?

Environmental Indemnity bezieht sich auf Vereinbarungen, bei denen wirtschaftliche Risiken durch Umweltverschmutzung oder ähnliche ökologische Schäden auf bestimmte Parteien übertragen werden. Besonders bei Investitionen in Startups, die in umweltrelevanten Sektoren tätig sind, spielt diese Absicherung eine entscheidende Rolle. Ohne sie könnte ein Unternehmen enorme finanzielle Belastungen durch potenzielle Umweltschäden erleben, was im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen könnte.

Wie funktioniert Environmental Indemnity in der Praxis?

In der Regel wird eine Environmental Indemnity in Form eines Vertrags abgefasst. Hierin verpflichtet sich eine Partei, finanzielle Verantwortung für mögliche Umweltschäden zu übernehmen. Das kann entweder der Verkäufer einer Immobilie, ein früherer Betreiber einer industriellen Anlage oder ein spezialisierter Versicherer sein. Wichtige Bestandteile solcher Verträge sind genau definierte Umweltverpflichtungen, Schadensgrenzen und die Dauer der Haftung. Beispielsweise könnte ein Startup, das eine ehemalige Fabrik übernimmt, durch eine solche Vereinbarung vor unerwarteten Altlasten geschützt werden.

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Wer profitiert von Environmental Indemnity?

Besonders Investoren in umweltkritischen Bereichen profitieren massiv von solchen Vereinbarungen. Sie schaffen Klarheit und Sicherheit bezüglich potenzieller Risiken und machen eine fundierte Risikobewertung möglich. Immobilienentwickler mögen Environmental Indemnities, weil sie mögliche Haftungen auf den Verkäufer oder Drittparteien abwälzen können. Dasselbe gilt für Käufer industrieller Liegenschaften, die damit unliebsame Überraschungen vermeiden. Und natürlich profitieren auch die betroffenen Startups: Durch klar geregelte Haftungsfragen können sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, anstatt sich mit kostspieligen Altlasten zu befassen.

Wo liegt der Unterschied zu ähnlichen Begriffen?

Während Begriffe wie „Umweltversicherung“ oder „Umwelthaftpflicht“ des Öfteren in denselben Kontexten auftauchen, gibt es feine Unterschiede. Eine Umweltversicherung deckt breit gefächerte Risiken rund um Umweltschäden ab, hängt aber oft vom Versicherungsumfang ab. Die Environmental Indemnity dagegen ist vertraglich genau festgelegt und oft spezifisch auf einen bestimmten Vorgang oder ein Objekt zugeschnitten. Während bei der Umwelthaftpflicht der Fokus auf gesetzlichen Obliegenheiten liegt, geht es bei der Environmental Indemnity oft um zusätzliche, vertraglich geregelte Verpflichtungen.

Können Startups ihre Umweltverpflichtungen absichern?

Definitiv. Besonders für Startups, die innovative, aber umwelttechnisch unsichere Technologien entwickeln, ist eine Extended Environmental Indemnity fast unverzichtbar. Sie ermöglicht es ihnen, Risiken zu mindern und gleichzeitig Investoren zu beruhigen. Vertrauen und Klarheit sind grundlegend für erfolgreiche Finanzierungen, und solche Vereinbarungen tragen erheblich zu beidem bei. Sie zeigen, dass das Startup seine Hausaufgaben gemacht hat und mögliche Risiken proaktiv managt.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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