Dual Track ist ein interessanter Begriff, der sich auf eine besondere Vorgehensweise in der Produktentwicklung und insbesondere in der Startup-Szene bezieht. Er wird auch in der Welt der Investor:innen zunehmend wichtiger. Doch was bedeutet Dual Track eigentlich und warum sollten sich Investor:innen in Startups dafür interessieren?
Wie funktioniert der Dual Track Prozess?
Dual Track beschreibt einen Ansatz, bei dem Produktentwicklung und Produktentdeckung gleichzeitig stattfinden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Modell, in dem zunächst die Anforderungen gesammelt und dann das Produkt entwickelt wird, laufen hier beide Phasen parallel. Das bedeutet, man hat ein Team, das kontinuierlich Kundenbedürfnisse erforscht und analysiert, während ein weiteres Team diese Erkenntnisse sofort in die technische Umsetzung integriert.
Diese Methode erlaubt es Startups, agil auf Veränderungen im Markt zu reagieren und somit Produkte zu entwickeln, die wirklich den Bedürfnissen der Kund:innen entsprechen. Das Ziel: Keine zeitaufwändigen Kurskorrekturen, weil das Produkt von Anfang an näher an der Realität des Marktes ausgerichtet ist.
Was sind die Vorteile von Dual Track für Investor:innen?
Für Investor:innen ist Dual Track besonders attraktiv, weil es eine höhere Wahrscheinlichkeit für den Produkterfolg und somit für eine gute Kapitalrendite bietet. Durch die parallele Entwicklung und Entdeckung werden Fehltritte und Marktfehleinschätzungen minimiert. Das bedeutet, das investierte Kapital wird effizienter genutzt. Und wer möchte das nicht?
Ein weiterer Vorteil: Durch die schnelle Iteration und Anpassungsfähigkeit sind Startups besser in der Lage, sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten. Ein solides, marktgerechtes Produkt kann schneller gelauncht werden und damit früher Einnahmen generieren.

Was unterscheidet Dual Track von anderen Entwicklungsmodellen?
Im traditionellen Wasserfallmodell wird eine Phase nach der anderen durchlaufen. Das führt oft zu starren Strukturen und einer langsamen Reaktion auf Marktveränderungen. Agile Methoden wie Scrum setzen zwar ebenfalls auf Flexibilität, doch Dual Track geht noch einen Schritt weiter. Hier werden nicht nur in kurzen Abständen Releases gemacht, sondern stetig neue Erkenntnisse eingebunden, während gleichzeitig das Produkt weiterentwickelt wird.
Vergleicht man Dual Track mit dem Lean Startup Ansatz, fällt auf, dass letzterer fast ausschließlich auf schnelles Validieren und Lernen fokussiert ist. Dual Track kombiniert diese Elemente und integriert sie fest in den Entwicklungsprozess. So entsteht eine Symbiose aus kontinuierlicher Marktforschung und sofortiger technischer Umsetzung.
Wann ist Dual Track besonders sinnvoll?
Besonders Startup-Investor:innen sollten auf Dual Track achten, wenn sie in Unternehmen investieren, die in sehr dynamischen Märkten agieren, wie zum Beispiel in der Tech-Branche, bei Apps oder digitalen Dienstleistungen. Hier ändern sich die Kundenbedürfnisse rasant und der Druck, schnell zu liefern, ist hoch. Ein fixes Produkt zu entwickeln, das nicht den aktuellen Markttrends entspricht, kann blitzschnell zum gefloppten Investitionsobjekt werden.
Für Investor:innen kann Dual Track also ein Qualitätsmerkmal sein, das zeigt, wie ernst ein Startup seine Marktrelevanz und Anpassungsfähigkeit nimmt.
Welche Herausforderungen gibt es beim Dual Track?
Wie jede Medaille hat auch Dual Track seine Kehrseite. Der parallele Prozess kann mitunter zu Kommunikationsproblemen führen, wenn die Teams nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Auch kann es Ressourcen verschlingen, insbesondere in kleineren Startups, wo man nicht immer mehrere Teams parallel beschäftigen kann.
Für Investor:innen heißt das, sich das Team und die bestehenden Prozesse genau anzuschauen. Besteht eine gute Kommunikation zwischen den Abteilungen? Sind die Ressourcen für Dual Track vorhanden oder wird das Unternehmen überfordert?
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