Ein Downround ist eine Finanzierungsrunde, bei der ein Startup Kapital zu einer niedrigeren Bewertung aufnimmt als in vorherigen Runden. Das klingt schon mal nicht ideal, oder? Hier kommt die Downround Protection ins Spiel, eine Schutzklausel, die frühere Investoren vor den negativen Folgen einer solchen Runde bewahren soll.
Warum ist Downround Protection für Investoren wichtig?
Investoren wollen sicherstellen, dass ihre Anteile nicht an Wert verlieren, wenn ein Startup in einer Downround finanziert wird. Ohne Schutz könnten ihre Investitionen erheblich an Wert verlieren. Downround Protection schützt somit Investoren bei sinkenden Bewertungen und stellt sicher, dass frühere Investoren nicht benachteiligt werden.
Wie funktioniert Downround Protection?
Die Mechanismen können unterschiedlich sein, aber meistens gibt es zwei Hauptarten: Full Ratchet und Weighted Average. Beim Full Ratchet wird der Preis pro Aktie für die Investoren komplett an den neuen, niedrigeren Preis angepasst. Beim Weighted Average wird der Anpassungssatz anhand einer Formel berechnet, die die Anzahl der neu ausgegebenen Aktien und den neuen Preis berücksichtigt. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und wirken sich unterschiedlich auf die Beteiligungsstruktur aus.

Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Downround Protection Methoden?
Full Ratchet ist simpel und bietet maximalen Schutz für den ursprünglichen Investor. Das kann aber drastische Verwässerungseffekte für andere Anteilseigner haben und die Finanzierungsbedingungen für das Startup erschweren. Die Weighted Average Methode ist fairer für alle Parteien, indem sie Verwässerung minimiert, aber den Schutz nicht ganz so stark ausfallen lässt. Hier können also unterschiedliche Interessen und Strategien bei der Wahl der richtigen Methode eine Rolle spielen.
Welche Unterschiede gibt es zu anderen Schutzklauseln?
Downround Protection ist nicht zu verwechseln mit anderen Schutzmechanismen wie Anti-Dilution. Letztere schützen allgemein gegen die Verwässerung der Anteile, unabhängig von der Bewertung der neuen Runde. Liquidation Preferences hingegen sorgen dafür, dass Investoren vorrangig ausbezahlt werden, wenn das Startup liquidiert wird. Es ist entscheidend, die verschiedenen Mechanismen zu kennen und richtig anzuwenden, um den bestmöglichen Schutz für Investitionen zu gewährleisten.
Wie beeinflusst Downround Protection zukünftige Investitionsrunden?
Downround Protection kann zukünftige Finanzierungsrunden beeinflussen. Neue Investoren könnten zögern, einzusteigen, wenn die Bedingungen zu restriktiv sind. Auf der anderen Seite kann es frühere Investoren anziehen, die wissen, dass ihr Risiko minimiert ist. Die Balance zu finden, ist entscheidend für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens und seiner Beziehungen zu verschiedenen Investoren.
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