Eine Down Round ist eine Finanzierungsrunde, bei der ein Startup Kapital zu einer niedrigeren Bewertung als in vorherigen Runden aufnimmt. Das bedeutet, dass der Wert des Unternehmens gesunken ist, statt wie üblich zu steigen. Dieses Phänomen kann sowohl für das Startup als auch für die Investoren problematisch sein, weil es mehrere negative Folgen haben kann.
Wie kommt es zu einer Down Round?
Der häufigste Grund für eine Down Round ist, dass das Startup seine Geschäftsziele nicht erreicht hat oder der Markt die ursprüngliche Bewertung als zu hoch einschätzt. Es kann auch passieren, dass das Unternehmen in einer Marktphase, in der das Kapital knapp ist, gezwungen ist, eine Down Round zu akzeptieren. Ein weiteres Szenario ist eine Krise im betreffenden Marktsegment, wie das Platzen einer Blase.
Was sind die Konsequenzen einer Down Round?
Die unmittelbare Folge einer Down Round ist die Verwässerung der Anteile bestehender Aktionäre. Für Gründer und Frühphasen-Investoren bedeutet das, dass ihr Anteil am Unternehmen weniger wert ist. Zudem kann eine Down Round das öffentliche Image und die Attraktivität des Startups für zukünftige Investoren schädigen. Im Worst Case kann es sogar zu einer Kettenreaktion kommen, in der Vertrauensverlust und negative Publicity weiteres Kapital abschrecken.
Welche Auswirkungen hat eine Down Round auf bestehende Investoren und Gründer?
Für bestehende Investoren und Gründer kann eine Down Round erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten. Beide Gruppen müssen zusätzliche Anteile verkaufen, um das benötigte Kapital einzuholen, was zu einer Verwässerung ihrer bisherigen Anteile führt. Besonders hart kann es Gründer treffen, die früh viel Eigenkapital eingebracht haben und dann einen großen Teil ihrer Kontrolle verlieren.
Gibt es Strategien, um eine Down Round zu vermeiden?
Ja, es gibt verschiedene Strategien, um eine Down Round zu vermeiden. Eine davon ist, rechtzeitig alternative Finanzierungsquellen zu erschließen, bevor Kapital knapp wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Brückenfinanzierung, also eine kleinere Zwischenfinanzierung, um über schwierige Zeiten zu kommen. Startups können auch ihre Ausgaben strenger kontrollieren und den Cashflow verbessern, um liquider zu bleiben.
Ist eine Down Round immer schlecht?
Manchmal kann eine Down Round konstruktiv sein. Sie kann auch eine realistischere Bewertung und damit eine stabilere Basis für zukünftiges Wachstum bieten. Einige Investoren sehen eine Down Round als Chance, solide Unternehmen zu einem besseren Preis zu unterstützen. Dabei ist Transparenz von großer Bedeutung, um Vertrauen zu erhalten und neue Investoren zu gewinnen.
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