Eine Dormant Company (auch als „schlafende Gesellschaft“ bekannt) ist eine Gesellschaft, die derzeit keine geschäftlichen Aktivitäten ausübt. Besonders im Kontext von Startups und Investment-Plattformen könnte so ein Unternehmen relevant sein. Manchmal werden Dormant Companies auch als Teil strategischer Investments genutzt.
Warum wird eine Dormant Company gegründet?
Eine Dormant Company kann aus verschiedenen Gründen gegründet werden. Einer der häufigsten Gründe ist, dass Gründer den Firmennamen schützen wollen, während sie Pläne entwickeln oder Kapital beschaffen. Diese sogenannte Name-Reservation ist besonders bei Startups beliebt, um sicherzustellen, dass die Markenidentität nicht von anderen verwendet wird.
Welche rechtlichen Anforderungen gibt es für eine Dormant Company?
Auch eine schlafende Gesellschaft muss bestimmten rechtlichen Anforderungen entsprechen. Zum Beispiel müssen sie in vielen Jurisdiktionen dennoch jährliche Steuererklärungen abgeben und es mag erforderlich sein, sogenannte „Dormancy Statements“ zu hinterlegen. Diese rechtlichen Pflichten sind bedeutend geringer als bei aktiven Unternehmen, aber sie dürfen nicht ignoriert werden.
Wie unterscheidet sich eine Dormant Company von einer Shelf Company?
Eine Shelf Company ist ein Unternehmen, das gegründet wurde, aber nie aktiv war. Der Hauptunterschied ist, dass eine Shelf Company typischerweise von Dritten erworben und dann aktiviert wird, um sofortige Geschäftstätigkeit zu ermöglichen. Eine Dormant Company, hingegen, war vielleicht einst aktiv, ist aber vorübergehend stillgelegt worden. Das Hauptanliegen der Dormant Company ist häufig die Erhaltung von Rechten, Lizenzen oder Patenten.
Welche Rolle spielt eine Dormant Company bei Startup-Investments?
In der Welt der Startup-Investments kann eine Dormant Company verschiedene strategische Funktionen haben. Zum Beispiel könnte ein Investor eine solche Gesellschaft erwerben, um schnell ins Geschehen einsteigen zu können, sobald das Startup die nötige Reife und das Potenzial zeigt. Auch kann eine Dormant Company eine Schutzfunktion bieten, indem sie geistiges Eigentum (IP) hütet, bis dieses in ein aktives Projekt eingebracht wird.
Was sind die steuerlichen Vorteile einer Dormant Company?
Dormant Companies haben oft vereinfachte Steueranforderungen. Da sie keine aktiven Einkünfte haben, fällt die Steuerveranlagung relativ niedrig aus. Allerdings ist Steuerplanung entscheidend, um mögliche Nachteile zu umgehen. In manchen Ländern bieten sich weitere steuerliche Begünstigungen für Dormant Companies, wie die Reduzierung der Pflicht zu Mehrwertsteuerregistrierungen oder vereinfachte Jahresabschlüsse.
Wie reaktiviert man eine Dormant Company?
Eine Dormant Company kann jederzeit wieder aktiviert werden. Der Prozess umfasst meist die Unternehmenskontoführung, Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen und den Wiederbeginn der Geschäftstätigkeiten. Eine gründliche Evaluierung der Gesellschaftsstruktur und möglicherweise eine Aktualisierung der Geschäftspläne sind hierbei notwendig.
Welche Risiken birgt eine Dormant Company?
Obwohl Dormant Companies weniger Aufwand bedeuten, gibt es auch Risiken. Diese reichen von unterlassenen gesetzlichen Meldungen bis hin zu möglichen finanziellen Verpflichtungen, die nicht erkannt wurden. Investoren sollten eine gründliche Due Diligence durchführen, bevor sie in eine Dormant Company investieren oder diese reaktivieren. Nicht selten werden schlafende Unternehmen auch von rechtlichen Problemen heimgesucht, die vorrangig geklärt werden sollten.
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