Was ist Dilutive?

9. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Einer der wichtigen Begriffe im Kontext von Startup-Investitionen ist „dilutive“. Dieser Begriff taucht häufig auf, wenn neue Investionsrunden stattfinden oder Mitarbeiterbeteiligungen ausgegeben werden. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Lass uns das Thema Dilution einmal durchleuchten.

Was bedeutet Dilutive genau?

Dilutive bezeichnet eine Veränderung im Eigentumsanteil der bestehenden Aktionäre oder Gesellschafter durch die Ausgabe neuer Aktien. Wenn ein Startup neue Anteile ausgibt, um frisches Kapital zu beschaffen, wird der prozentuale Anteil eines jeden bestehenden Anteilseigners kleiner. Die Wertigkeit der Anteile nimmt jedoch nicht unbedingt ab, wenn das zusätzliche Kapital zu einem höheren Unternehmenswert führt. Es ist also ein zweischneidiges Schwert. Es kann sowohl notwendig als auch lästig sein – abhängig von der Perspektive.

Wodurch entsteht Dilution?

Dilution tritt ein, wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt – ob durch Investitionsrunden, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme oder zur Bedienung von Wandelanleihen. Jedes Mal, wenn neue Aktien ins Spiel kommen, „verwässert“ sich der Anteil der bestehenden Aktionäre. Stell dir vor, du gießt weiteren Saft in ein Glas Orangensaft – der Geschmack wird weniger intensiv, aber die Menge des Saftes hat zugenommen.

Joel und Marcel
Drive Innovation Logo White
Starte mit uns durch!

Gemeinsam bringen wir dein Startup auf das nächste Level.

Warum ist Dilutive nicht immer negativ?

Dilution kann durchaus Vorteile bieten. Sie erfordert zwar das Akzeptieren einer kleineren Eigentumsquote, doch bringt das neue Kapital, das für Wachstum genutzt werden kann. Wenn das Unternehmen dadurch seinen Marktwert signifikant steigert, profitiert letztlich jeder Anteilseigner. Diese Balance zwischen Verwässerung und Wachstum ist oft ein notwendiges Übel, um größere Ziele zu erreichen.

Wie unterscheidet sich Dilutive von Non-Dilutive?

Hier wird es spannend. Non-Dilutive Finanzierungen erhöhen nicht die Anzahl der ausstehenden Aktien und führen daher auch nicht zur Verwässerung bestehender Anteile. Beispiele hierfür sind Zuschüsse, Kredite oder Gewinne aus dem operativen Geschäft. Nicht-dilutive Mittel sichern den bestehenden Investoren ihren Anteil und die Kontrolle ohne den negativen Beigeschmack der Verwässerung. Klingt nach einem Traum, oder? Tja, aber sie sind oft schwerer zu bekommen und nicht immer eine Option für wachstumsorientierte Startups.

Was ist der Unterschied zwischen Dilution und Verwässerung?

Pssst, kleiner Geheimtipp – da gibt’s keinen tatsächlichen Unterschied. Beides sind deutsche Begriffe für das gleiche Phänomen. Verwässerung ist nur die direkte Übersetzung von Dilution und wird oft synonym verwendet. Es ist wie Spargel und Asparagus. Das eine klingt nur ein bisschen beeindruckender.

Kann Dilution vermieden werden?

Ganz ehrlich? Nicht wirklich. Aber man kann es managen. Unternehmen können zum Beispiel Frühphaseninvestoren durch Anti-Dilution-Provisions schützen. Diese Klauseln minimieren die Auswirkungen neuer ausgegebener Aktien. Es gibt also Mittel und Wege, die Auswirkungen zu dämpfen, aber komplett vermeiden lässt sich Dilution selten.

Danach wird auch oft gesucht:

Startup-Finanzierung, Anti-Dilution-Klauseln, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, Wertpapieremission, Finanzierungsrunden, Unternehmensbewertung, Wandelanleihen, Eigenkapitalfinanzierung, Non-Dilutive Finanzierung, Verwässerung Schutz, Kapitalbeschaffung

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

Drive Innovatio Logo Black
Founder der
DRIVE Ventures GmbH