Was ist Deckungsbeitragsrechnung?

1. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Die Deckungsbeitragsrechnung ist eine Methode im Controlling, die darauf abzielt, zu erkennen, welche Produkte oder Dienstleistungen zur Deckung der Fixkosten eines Unternehmens beitragen und wie viel Gewinn sie letztlich generieren. Ursprünglich stammt das Konzept aus der Kostenrechnung und wird besonders in der Startup-Szene häufig angewendet, um die Wirtschaftlichkeit und Profitabilität individueller Projekte oder Produktlinien zu bewerten. Hier bekommt Ihr alle Informationen kompakt und verständlich erklärt.

Wie funktioniert die Deckungsbeitragsrechnung?

Die Deckungsbeitragsrechnung basiert auf dem Vergleich von Erlösen und den variablen Kosten. Die Differenz daraus ergibt den Deckungsbeitrag, also den Betrag, der zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung eines Gewinns beiträgt. Man könnte sagen, sie hilft festzustellen, ob ein Produkt sich „selbst trägt“.

Beispiel:

Ein Startup produziert innovative Hello Fresh-Abo-Pakete und verkauft diese für 30 Euro das Stück. Die variablen Kosten pro Paket (Zutaten, Verpackung) belaufen sich auf 15 Euro. Der Deckungsbeitrag pro Paket beträgt somit:

Deckungsbeitrag = Verkaufspreis - Variable Kosten
                              = 30 Euro - 15 Euro
                              = 15 Euro
Joel und Marcel
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Warum ist die Deckungsbeitragsrechnung für Startups wichtig?

Startups operieren häufig mit knappen Ressourcen und benötigen präzise Analysen, um Entscheidungen zu treffen. Die Deckungsbeitragsrechnung liefert wertvolle Einblicke, welche Produkte profitabel sind und welche nicht. Sie unterstützt:

  • Preisstrategien: Durch die Ermittlung, welcher Preis zur Deckung der Kosten nötig ist.
  • Produktentscheidungen: Identifizieren von Produkten, die mehr Gewinn generieren und solche, die abgeschafft werden sollten.
  • Investoren: Präsentation genau kalkulierter Zahlen, die Vertrauen schaffen.

Wie unterscheidet sie sich von der Vollkostenrechnung?

Während die Deckungsbeitragsrechnung sich nur auf die variablen Kosten konzentriert, bezieht die Vollkostenrechnung alle anfallenden Kosten ein – also sowohl variable als auch Fixkosten. Die Deckungsbeitragsrechnung ist flexibler, da sie einfacher nachvollziehbare Ergebnisse liefert und weniger komplex ist, was besonders für Startups von Vorteil sein kann.

Was sind typische Fehler bei der Anwendung?

Manche Unternehmer neigen dazu, die Bedeutung der Deckungsbeitragsrechnung zu überschätzen oder falsch anzuwenden. Häufige Fehler sind:

  • Ignorieren der Fixkosten: Auch wenn diese nicht in der Berechnung auftauchen, müssen sie langfristig gedeckt sein.
  • Falsche Preisfindung: Ein zu niedriger Deckungsbeitrag kann langfristig ruinös sein.
  • Überoptimismus: Überschätzung der Verkaufszahlen ohne realistischen Marktcheck.

Wie kann die Deckungsbeitragsrechnung optimiert werden?

Durch regelmäßige Aktualisierung und Überprüfung der Kosten sowie der Verkaufspreise kann man die Genauigkeit der Berechnungen verbessern. Zudem sollten Szenarioanalysen durchgeführt werden: Was passiert bei unterschiedlichen Verkaufszahlen oder bei Kostensteigerungen?

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Break-even-Analyse, Fixkosten, variable Kosten, Vollkostenrechnung, Profitabilitätsanalyse, Cash-Flow, Kostenrechnung, Finanzierung, Unternehmertum, Startup-Kennzahlen

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

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Founder der
DRIVE Ventures GmbH