Wenn Sie sich in die aufregende Welt der Startup-Investitionen begeben, stoßen Sie wahrscheinlich auf viele Fachbegriffe. Einer davon ist „Current Liabilities“. Aber was bedeutet das eigentlich genau?
Welche Verbindlichkeiten fallen unter „Current Liabilities“?
Bei „Current Liabilities“ sprechen wir von den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Das sind Schulden, die innerhalb eines Jahres oder eines Geschäftszyklus beglichen werden müssen. Dazu gehören Dinge wie Lieferantenverbindlichkeiten, kurzfristige Kredite, und Löhne, die bezahlt werden müssen. Auch Steuern und Zinsen, die bald fällig sind, zählen dazu. Die genaue Definition kann je nach Bilanzierungsstandard etwas variieren, aber im Großen und Ganzen geht es immer um Verbindlichkeiten, die in absehbarer Zeit beglichen werden.
Wie unterscheiden sich „Current Liabilities“ von „Long-term Liabilities“?
Es gibt einen klaren Unterschied zwischen Current Liabilities und Long-term Liabilities. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei den langfristigen Verbindlichkeiten um Schulden, die mehr als ein Jahr Bestand haben. Diese können etwa Hypotheken, Langzeitkredite und Anleihen umfassen. Kurzfristige Verbindlichkeiten sind dagegen auf schnelle Tilgung ausgelegt. Sie sind quasi die Instantnudeln der Unternehmensfinanzen – schnell da, müssen aber auch schnell wieder weg.

Warum sind „Current Liabilities“ für Investoren relevant?
Für Investoren sind die Current Liabilities ein wesentlicher Indikator. Warum? Weil sie Aufschluss darüber geben, ob ein Unternehmen kurzfristig zahlungsfähig ist. Wenn ein Startup hohe kurzfristige Verbindlichkeiten hat, aber nicht genügend liquide Mittel, um diese zu begleichen, könnte das ein rotes Tuch sein. Andererseits, wenn das Unternehmen seine kurzfristigen Schulden souverän managt, zeigt das organisatorische Stärke. In der Welt der Startups, wo Liquidität oft knapp ist, kommt diesem Aspekt eine besondere Bedeutung zu.
Wie wirken sich „Current Liabilities“ auf die Bewertung eines Startups aus?
Die Bewertung eines Startups hängt stark von dessen finanzieller Stabilität ab. Dabei spielen die Current Liabilities eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn diese Verbindlichkeiten übermäßig hoch sind, kann das die Bewertung negativ beeinflussen. Kein Investor möchte sein Geld in ein Startup stecken, das kurz vor dem finanziellen Kollaps steht. Eine sinnvolle Strukturierung und Überwachung dieser Verbindlichkeiten kann daher der Schlüssel zum Erfolg – oder zum Scheitern – eines Unternehmens sein.
Welche typischen Beispiele für „Current Liabilities“ gibt es bei Startups?
Gerade bei Startups stößt man auf einige typische Beispiele für Current Liabilities. Dazu gehören unbezahlte Lieferantenrechnungen und Steuerschulden. Oft gibt es auch Kurzzeitkredite, die zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen aufgenommen wurden. Ein weiteres Beispiel wäre das Gehalt, das bald an die Mitarbeiter ausgezahlt werden muss. Die genaue Zusammensetzung dieser Verbindlichkeiten kann stark variieren, je nachdem in welchem Stadium sich das Startup befindet und in welcher Branche es tätig ist.
Danach wird auch oft gesucht:
Liquidität, Bilanz, Aktiva, Passiva, Eigenkapital, kurzfristige Schulden, Anlagevermögen, Cashflow, Geschäftsjahr, Working Capital