Was sind Consent Rights?

28. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Consent Rights sind ein zentrales Thema in der Welt der Startup-Investments. Sie betreffen das Recht von Investoren, bei bestimmten Entscheidungen eines Startups ein Mitspracherecht zu haben. Doch was genau bedeutet das für Gründer und Investoren?

Was bedeuten Consent Rights?

Consent Rights geben Investoren die Möglichkeit, bei wichtigen Entscheidungen im Startup ein Veto einzulegen. Dadurch wird sichergestellt, dass Gründer nicht ohne die Zustimmung ihrer Hauptinvestoren agieren. Diese Rechte sind besonders in frühen Finanzierungsrunden gängig, da Investoren dort das höchste Risiko tragen. Ohne diese Rechte könnten Gründer Entscheidungen treffen, die das Investment gefährden. In der Praxis betrifft dies oft größere Entscheidungen wie Fusionen, den Verkauf von Unternehmensanteilen, oder die Änderung der Geschäftsstrategie.

Warum sind Consent Rights wichtig für Investoren?

Einer der Hauptgründe, warum Investoren auf Consent Rights bestehen, ist der Schutz ihres Investments. Ein Startup kann in eine Vielzahl von Schwierigkeiten geraten oder strategische Fehlentscheidungen treffen. Mit Consent Rights behalten Investoren ein gewisses Maß an Kontrolle und können gegen Entscheidungen vorgehen, die ihre Investition gefährden könnten. Sie ermöglichen es, Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass die gemeinsame Vision des Startups im Fokus bleibt. Gerade bei mehreren Beteiligten kann dies der entscheidende Faktor sein, um die Interessen aller zu wahren.

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Welche Arten von Entscheidungen unterliegen typischerweise den Consent Rights?

Nicht alle Entscheidungen eines Startups werden von Consent Rights betroffen. Meistens handelt es sich um besonders kritische Punkte wie:

  • Kapitalbeschaffung: Neue Finanzierungsrunden können den Wert bestehender Anteile beeinflussen.
  • Änderungen der Satzung: Änderungen in der Unternehmensstruktur können weitreichende Folgen haben.
  • Fusionen und Übernahmen: Solche Schritte benötigen oft die Zustimmung aller Hauptanteilseigner.
  • Vergütung von Führungskräften: Unangemessene Gehälter könnten die Rentabilität des Startups gefährden.
  • Verkauf von Vermögenswerten: Der Verkauf essentieller Unternehmensbestandteile darf nicht ohne gründliche Prüfung erfolgen.

Wie unterscheiden sich Consent Rights von anderen Rechten wie Veto-Rechten oder Stimmrechten?

Während Consent Rights oft standardisiert und spezifisch sind, decken Veto-Rechte und Stimmrechte ein breiteres Spektrum ab. Veto-Rechte erlauben absolut jede Entscheidung zu blockieren, nicht nur ausgewählte, was sie mächtiger, aber auch schwerwiegender macht. Stimmrechte beziehen sich hingegen auf allgemeine Abstimmungen und sind oft prozentual verteilt. Consent Rights stechen dabei durch ihre spezifische und zielgerichtete Anwendung heraus.

Was sollten Gründer bei der Vereinbarung von Consent Rights beachten?

Gründer sollten genau prüfen, welche Bereiche sie den Investoren überlassen wollen. Es ist klug, frühzeitig klare Grenzen festzulegen und alle Details im Gesellschaftervertrag festzuhalten. Eine zu weite Verteilung von Consent Rights könnte das Tagesgeschäft verlangsamen und die unternehmerische Flexibilität einschränken. Auf der anderen Seite fördert eine faire Verteilung das Vertrauen und die Zusammenarbeit. Ein gesundes Maß ist entscheidend.

Danach wird auch oft gesucht:

Kapitalbeteiligung, Liquidationspräferenz, Vesting, Wandeldarlehen, Mitarbeiterbeteiligung, Schutzklausel, Due Diligence, Verwässerungsschutz.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

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Founder der
DRIVE Ventures GmbH