Was ist Collateralized Debt Obligation?

6. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Collateralized Debt Obligations (CDOs) sind ein faszinierendes Finanzinstrument, das oft als Synonym für die Komplexität und den riskanten Reiz des Finanzmarktes gilt. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem sperrigen Begriff?

Wie funktionieren Collateralized Debt Obligations?

CDOs sind ein Bündel von Einzelkrediten, die in einem Paket zusammengefasst und dann an Investoren weiterverkauft werden. Diese Kredite können von Hypotheken und Unternehmensanleihen bis hin zu Autokrediten und Kreditkartenschulden reichen. Einfach ausgedrückt, stellen CDOs eine Mischung aus verschiedenen Schulden dar, die in einer strukturierten Form verpackt und dann in kleinere Teile, sogenannte Tranchen, aufgeteilt werden. Diese Tranchen werden nach Risikoniveau gestaffelt verkauft.

Warum sind Collateralized Debt Obligations relevant für Startup-Investoren?

Für Startup-Investoren können CDOs eine interessante Diversifikationsmöglichkeit sein. Sie bieten die Chance, in ein breites Spektrum von Schulden zu investieren, ohne in jedes Einzelne direkt zu investieren. Da sie auf dem Prinzip der Risikodiversifikation basieren, können sie ein Stabilitätsanker im Portfolio eines aufstrebenden Investors sein. Vorsicht ist allerdings geboten: CDOs können auch ein zweischneidiges Schwert sein. Besonders in Zeiten finanziellem Ungemachs können sie wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.

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Welche Rolle spielten CDOs in der Finanzkrise 2008?

CDOs haben während der Finanzkrise 2008 erheblich an Berühmtheit (oder eher Berüchtigkeit) gewonnen. Diese Finanzinstrumente waren stark in Subprime-Hypotheken investiert. Als die Immobilienblase platzte, verloren viele CDOs massiv an Wert. Banken, Hedgefonds und andere Finanzinstitute, die stark in diese Produkte investiert hatten, standen vor riesigen Verlusten, was zur globalen Finanzkrise führte.

Wie unterscheiden sich CDOs von anderen strukturierten Finanzprodukten?

Es gibt viele strukturierte Finanzprodukte, aber CDOs zeichnen sich durch ihre Komplexität und Risikostruktur aus. Im Gegensatz zu Mortgage-Backed Securities (MBS), die ausschließlich Hypothekarkredite bündeln, enthalten CDOs eine breitere Palette von Schuldtiteln. Zudem beinhalten CDOs oft eine sogenannte Wasserfallstruktur, bei der die Rückzahlungen zuerst an die sichersten Tranchen gehen und erst dann an die riskanteren Teile.

Welche Risiken sind mit CDOs verbunden?

Wie jedes Investment bergen auch CDOs spezifische Risiken. Die Komplexität dieser Produkte erschwert es oft, das tatsächliche Risikoprofil zu erkennen. Zudem sind sie anfällig für Kreditrisiken und Marktrisiken. Das heißt, wenn die zugrunde liegenden Kredite ausfallen, kommt es zu Verlusten. Investoren müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass CDOs eine hohe Risikobereitschaft verlangen und sich daher besser für erfahrene Anleger eignen, die sich der potenziellen Volatilität bewusst sind.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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