Was ist ein Co-sale-Recht?

6. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Das Co-sale-Recht ist ein bedeutender Aspekt im Bereich von Startup-Investments. Insbesondere für Investoren bietet es eine gewisse Sicherheit und Einflussmöglichkeit bei Transaktionen. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff?

Warum ist das Co-sale-Recht wichtig?

Ein Co-sale-Recht (auch Mitverkaufsrecht oder Tag-along-Recht genannt) erlaubt es Minderheitsaktionären, ihre Anteile zu denselben Bedingungen zu verkaufen, wie es ein Mehrheitsaktionär tut. Stellt euch vor, der Hauptinvestor eines Startups möchte seine Anteile verkaufen – ihr als Minderheitsinvestor könnt mit eurem Co-sale-Recht sicherstellen, dass ihr eure Anteile unter den gleichen attraktiven Konditionen loswerdet. Das klingt verlockend, findet ihr nicht?

Wie schützt das Co-sale-Recht Investoren?

Dieses Recht minimiert die Risiken für Minderheitsanteilseigner erheblich. Ohne das Co-sale-Recht könnten sie in eine missliche Lage geraten. Angenommen, der Großinvestor verkauft seine Anteile und das Startup verliert an Wert oder muss restrukturiert werden. Dann bleibt ihr auf euren Anteilen sitzen, die unter Umständen an Wert verlieren. Mit dem Co-sale-Recht könnt ihr sicherstellen, dass ihr nicht in den sauren Apfel beißen müsst.

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In welchen Situationen wird das Co-sale-Recht überhaupt wichtig?

Das Co-sale-Recht kommt hauptsächlich bei größeren Veränderungen innerhalb des Unternehmens zum Einsatz. Besonders relevant wird es, wenn ein strategischer Investor in das Unternehmen einsteigt oder ein Trade-Sale, also der Verkauf des Unternehmens, ansteht. In diesen Fällen bewahrt das Co-sale-Recht Investoren vor ungünstigen Konditionen – und mal ehrlich, wer will das nicht?

Was ist der Unterschied zwischen Co-sale-Recht und Drag-along-Recht?

Hier kommt ein häufiges Missverständnis ins Spiel: Das Drag-along-Recht zwingt Minderheitsaktionäre, ihre Anteile zu denselben Bedingungen mitzuverkaufen, wenn ein Mehrheitsaktionär dies tut. Klingt nach Zwang, oder? Das Co-sale-Recht hingegen ist eine Wahlmöglichkeit und gibt euch die Freiheit zu entscheiden. Ihr könnt mitziehen, müsst aber nicht. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, der große Auswirkungen haben kann.

Welche strategischen Vorteile bietet das Co-sale-Recht für Startups?

Für Startups selbst hat das Co-sale-Recht ebenfalls Vorteile. Indem sie dieses Recht anbieten, können sie attraktive Investoren anziehen. Schließlich wollen diese sicherstellen, dass sie nicht am Ende ihre Anteile zu schlechteren Bedingungen verkaufen müssen. Ein praktisches Verkaufsargument, oder?

Wie beeinflusst das Co-sale-Recht Verhandlungen?

In Verhandlungen kann das Co-sale-Recht ein mächtiges Werkzeug sein. Es bietet eine zusätzliche Absicherung, die vor unvorhergesehenen Eventualitäten schützt. Ihr könnt besser verhandeln, weil ihr wisst, dass ihr im Ernstfall nicht benachteiligt werdet. Das gibt doch ein gutes Gefühl, oder?

Danach wird auch oft gesucht:

Vesting, Drag-along-Recht, Liquidationspräferenz, Verwässerungsschutz, Exit-Strategie, Convertible Notes, Dilution.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
DRIVE Ventures GmbH