Ein Closing Account ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Startup-Investitionen und ein wichtiger Bestandteil im Prozess des Abschlusses einer Investitionsrunde. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Bedeutung hat er für Investoren und Startups?
Wie wird ein Closing Account definiert?
Ein Closing Account, auf Deutsch „Abschlusskonto“, ist ein spezielles Konto, das häufig bei der Übernahme oder der Investition in ein Unternehmen genutzt wird. Dieses Konto erfasst und dokumentiert alle finanziellen Transaktionen, die bis zum Abschluss der Transaktion anfallen. Es dient dazu, die finanziellen Verhältnisse des Startups zu einem bestimmten Stichtag, meist dem Tag des Vertragsabschlusses, exakt festzuhalten.
Warum ist ein Closing Account wichtig?
Da Investitionen in Startups oft mit hohen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind, ist Transparenz ein entscheidender Faktor. Ein Closing Account garantiert, dass alle finanziellen Aspekte berücksichtigt werden, bevor die finale Entscheidung zur Investition getroffen wird. So können Investoren sicherstellen, dass keine „bösen Überraschungen“ nach dem Closing auf sie zukommen. Für Startups bedeutet dies auch, dass sie gegenüber den Investoren ihre Finanzen klar und nachvollziehbar darlegen müssen.
Wann wird ein Closing Account verwendet?
Ein Closing Account kommt in der Regel zum Einsatz, wenn eine Investitionsrunde abgeschlossen wird oder wenn es zu einer Übernahme eines Unternehmens kommt. Der Account wird oft im Rahmen der Due Diligence eingeführt und stellt sicher, dass zwischen Verkäufer und Käufer bzw. Investoren und Startups Klarheit über den finanziellen Status herrscht. Dies ist besonders wichtig, um Missverständnisse oder Streitigkeiten nach dem Abschluss der Transaktion zu vermeiden.
Wie unterscheidet sich ein Closing Account von ähnlichen Konzepten?
Ein häufiger Verwechslungsbegriff ist das „Closing Statement“. Während das Closing Statement eher eine abschließende Zusammenfassung aller während der Transaktion anfallenden Kosten und Zahlungen darstellt, geht der Closing Account detaillierter auf jede einzelne Transaktion ein und bietet so einen tieferen Einblick in die finanzielle Lage. Ein weiterer verwandter Begriff ist die „Net Closing Balance“, welche die Differenz zwischen den tatsächlich vorhandenen und den erwarteten Mitteln zu einem bestimmten Zeitpunkt angibt.
Welche Schritte sind bei der Erstellung eines Closing Accounts notwendig?
Finanzanalyse: Beginnend mit einer gründlichen Analyse aller Finanzdokumente und Konten des Startups.
Einrichtung des Kontos: Das Konto wird oft von einem spezialisierten Finanzteam oder einem externen Berater erstellt.
Erfassung der Transaktionen: Alle relevanten Transaktionen, einschließlich Verbindlichkeiten, Forderungen und laufenden Kosten, werden aufgeführt.
- Überprüfung und Abschluss: Schließlich wird der Closing Account von beiden Parteien geprüft und gegebenenfalls angepasst, bevor der endgültige Abschluss erfolgt.
Danach wird auch oft gesucht:
Due Diligence, Liquidation Preferences, Vesting Schedule, Term Sheet, Convertible Notes, Exit Strategy, Cap Table