Was ist Clearing?

11. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Im Kontext von Finanzmärkten und insbesondere bei Startup-Investments begegnet man häufig dem Begriff „Clearing.“ Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Wie funktioniert Clearing?

Clearing beschreibt den Prozess, in dem Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern auf Finanzmärkten abgewickelt werden. Dieser Prozess stellt sicher, dass die finanziellen Verpflichtungen aus einer Transaktion erfüllt werden. Wenn also ein Investor in ein Startup investiert oder Aktien kauft, sorgt das Clearing dafür, dass die Wertpapiere tatsächlich übertragen und die entsprechenden Beträge korrekt abgerechnet werden. Stellen Sie es sich wie einen Finanz-Schiedsrichter vor, der sicherstellt, dass alles sauber abgewickelt wird.

Welche Rolle spielen Clearingstellen?

Clearingstellen sind die Institutionen, die sich um diese Abwicklung kümmern. In Deutschland etwa ist die Clearstream eine der bekanntesten Clearingstellen. Sie überwachen den gesamten Prozess, verifizieren die Transaktion und minimieren das Risiko von Zahlungsausfällen. Die Rolle dieser Stellen ist unersetzlich, denn sie schaffen Vertrauen und Sicherheit auf den Märkten. Für Startup-Investoren bedeutet dies eine zusätzliche Absicherung ihrer Anlagen.

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Was ist der Unterschied zwischen Clearing und Abrechnung?

Häufig werden Clearing und Abrechnung als Synonyme benutzt, aber sie sind nicht dasselbe. Während Clearing die Überprüfung und Sicherstellung der Transaktionen umfasst, bezieht sich die Abrechnung auf die eigentliche Durchführung der Zahlung. Kurz gesagt: Beim Clearing wird alles vorbereitet, bei der Abrechnung fließt das Geld tatsächlich. Dieser Unterschied ist wichtig, um die einzelnen Schritte eines Finanzgeschäfts besser zu verstehen.

Warum ist Clearing wichtig bei Startup-Investments?

Bei Startup-Investments geht es oft um hohe Summen und große Risiken. Ein ordentliches Clearing minimiert potenzielle Probleme und sorgt für reibungslose Transaktionen. Kein Investor möchte nachts wach liegen und sich fragen, ob das Geld sicher transferiert wurde. Durch den Einsatz von Clearingstellen können sich Investoren auf das konzentrieren, was wirklich zählt – das Wachstumspotenzial des Startups.

Welche Risiken vermeidet das Clearing?

Beim Clearing werden mehrere Risiken vermieden. Das wesentliche Risiko ist das sogenannte Kontrahentenrisiko – die Gefahr, dass eine Partei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Ohne ein sauberes Clearing könnte ein Käufer beispielsweise die erhaltenen Wertpapiere nicht bezahlen oder ein Verkäufer keine Wertpapiere liefern. Das würde letztlich das Vertrauen in den ganzen Markt erschüttern. Clearing schützt also nicht nur einzelne Transaktionen, sondern das gesamte Finanzsystem.

Gibt es verschiedene Arten von Clearing?

Ja, grundsätzlich gibt es Unterschiede zwischen zentralisiertem Clearing und dezentralisiertem Clearing. Beim zentralisierten Clearing übernimmt eine zentrale Stelle die Abwicklung, was besonders in regulierten Märkten üblich ist. Beim dezentralisierten Clearing erfolgt die Klärung der Transaktionen direkt zwischen den Beteiligten, was mehr Flexibilität bietet, aber auch höhere Risiken birgt. Besonders in der Welt der Kryptowährungen ist dezentrales Clearing ein großes Thema.

Danach wird auch oft gesucht:

Kontrahentenrisiko, Abrechnung, Clearstream, Startup-Investment, Finanztransaktion, Wertpapierhandel, Zentralisiertes Clearing, Dezentrales Clearing, Risikoabsicherung, Zahlungsausfall

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

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Founder der
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