Im Investmentbereich begegnet einem häufig der Begriff Clawback. Besonders bei Startup-Investments ist es wichtig zu verstehen, was dahinter steckt und wie es die Rendite oder Rückzahlung beeinflussen kann.
Woher stammt der Begriff Clawback?
Clawback bedeutet wörtlich übersetzt „zurückkrallen“. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Englischen und hat sich in der Finanzwelt etabliert. Bei Startup-Investments geht es darum, Zahlungen oder Anteile, die bereits geleistet wurden, unter bestimmten Bedingungen zurückzufordern. Das klingt vielleicht nach Raubtier-Mentalität, aber in vielen Fällen dient es dem Schutz aller Beteiligten.
Wann tritt ein Clawback in Kraft?
Überraschenderweise tritt ein Clawback nicht einfach so ein. Er ist an klare vertragliche Vereinbarungen gekoppelt. Bei Startups könnte das z.B. bedeuten, dass Gründer ihre Anteile zurückgeben müssen, wenn bestimmte Meilensteine nicht erreicht werden. Oder Investoren bekommen ihr Geld zurück, falls das Unternehmen Pleite geht. Clawbacks sind also eine Art Airbag im wilden Fahrgeschäft der Startup-Welt.
Warum sind Clawback-Klauseln wichtig?
Clawback-Klauseln sind wie Sicherheitsnetze in einem Zirkus. Falls etwas schiefgeht, sind sie da, um Verluste zu minimieren. Gerade in einem unsicheren Marktumfeld wie bei Startups bieten sie Anlegern eine zusätzliche Sicherheit. Es ist, als hätte man eine Rückfahrkarte, wenn man sieht, dass der Zug auf ein totes Gleis fährt. Investoren können so beruhigter in risikoreiche Projekte einsteigen.
Was ist der Unterschied zwischen Clawback und Earn-out?
Ein Missverständnis gibt es oft zwischen Clawback und Earn-out. Earn-out bedeutet, dass Gründer zusätzlich Geld erhalten, wenn bestimmte Ziele erreicht werden. Es ist also ein Bonus. Clawback hingegen bedeutet Rückgabe oder Rückzahlung, wenn Bedingungen nicht erfüllt werden. Während das eine den Himmel verspricht, ist das andere der Fallschirm, wenn man abstürzt.
Wie werden Clawback-Klauseln verhandelt?
Clawback-Klauseln sind nicht in Stein gemeißelt, sondern Verhandlungssache. Investoren und Gründer setzen sich zusammen und diskutieren die Bedingungen. Es geht darum, klare Regeln und Ziele zu definieren. Ein bisschen wie ein Vertrag mit deinem Fitnesscoach: Wenn du nicht abnimmst, bekommst du dein Geld zurück. Beide Parteien müssen genau wissen, worauf sie sich einlassen.
Beispiele für Clawback-Klauseln in der Praxis?
Ein praktisches Beispiel: Ein Investor steckt Geld in ein Tech-Startup. Die Vereinbarung lautet, dass das Unternehmen in zwei Jahren einen bestimmten Umsatz erreichen muss. Geschieht das nicht, greift die Clawback-Klausel. Der Investor kann sein Geld zurückfordern oder Anteile beanspruchen. So bleibt das Risiko des Investments überschaubar.
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