Die Cash-Burn-Rate ist ein entscheidender Begriff im Startup-Umfeld. Diese Kennzahl gibt an, wie schnell ein Unternehmen seine verfügbaren Geldmittel aufbraucht. Sie zeigt die Differenz zwischen den Ein- und Ausgaben innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Investoren sehen die Cash-Burn-Rate als Frühwarnsystem, das Auskunft darüber gibt, wie lange ein Startup bei seinem aktuellen Finanzierungskurs überleben kann. Das ist nicht nur spannend, sondern oft auch entscheidend für das Überleben eines jungen Unternehmens.
Wie wird die Cash-Burn-Rate berechnet?
Die Berechnung der Cash-Burn-Rate ist keine Raketenwissenschaft. Einfach die monatlichen Betriebskosten eines Startups abziehen und durch die verfügbaren liquiden Mittel teilen. Du erhältst dann einen Wert, der meist in Monaten angegeben wird. Ein Beispiel: Hat ein Startup monatliche Ausgaben von 50.000 Euro und einen Kassenbestand von 600.000 Euro, beträgt die Cash-Burn-Rate 12 Monate. Also ein Jahr, bis die Kasse leer ist. Das ist eine einfache Rechnung, aber die Bedeutung dahinter ist immens.
Warum ist die Cash-Burn-Rate wichtig für Investoren?
Investoren lieben die Cash-Burn-Rate. Sie hilft ihnen, das Risiko einzuschätzen. Eine hohe Cash-Burn-Rate kann auf einen verschlingenden Apparat hinweisen, der wenig effizient ist. Andererseits kann eine moderate oder niedrige Cash-Burn-Rate auf ein gut geführtes Unternehmen hinweisen. Das hilft den Investoren, Entscheidungen zu treffen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Situation kritisch wird. Die Cash-Burn-Rate ist eine Art Frühwarnsystem, das signalisiert, wann es Zeit ist, sich über weitere Finanzierungsrunden oder Kostensenkungsmöglichkeiten Gedanken zu machen.
Gibt es Unterschiede zwischen Cash-Burn-Rate und Runway?
Ja, unbedingt! Die Cash-Burn-Rate zeigt den Geldverbrauch über einen bestimmten Zeitraum an. Der Runway hingegen gibt an, wie lange die vorhandenen Geldmittel bei dieser Burn-Rate ausreichen. Runway berechnet man, indem man die liquiden Mittel durch die monatliche Cash-Burn-Rate teilt. Wenn du einen Runway von zwölf Monaten hast, gibt das eine gewisse Planungssicherheit und zeigt, bis wann spätestens neue Finanzierung benötigt wird.
Wie kann ein Startup die Cash-Burn-Rate optimieren?
Die Optimierung der Cash-Burn-Rate beginnt mit der Analyse. Wo fließt das Geld hin? Gehälter, Marketing, Forschung und Entwicklung – all diese Posten müssen auf den Prüfstand. Effizienzsteigerungen sind der Schlüssel. Manchmal sind sogar radikale Einschnitte notwendig, wie das Reduzieren des Personals oder die Verlagerung bestimmter Aufgaben an günstigere Standorte. Genauso wichtig ist aber auch die Einnahmenseite. Mehr Einkommen durch bessere Produkte, mehr Kunden oder neue Märkte stabilisieren die Cash-Burn-Rate und verlängern den Runway.
Welche Rolle spielt die Cash-Burn-Rate in verschiedenen Phasen eines Startups?
Die Bedeutung der Cash-Burn-Rate variiert je nach Phase des Startups. In der Anfangsphase, der sogenannten Seed-Phase, ist die Cash-Burn-Rate meist hoch, weil das Unternehmen Produkte entwickelt und Marktanalysen durchführt, aber noch keine oder nur wenige Einnahmen generiert. In späteren Phasen, etwa bei der Skalierung, sollte die Cash-Burn-Rate idealerweise sinken, da das Startup bereits ein gereifteres Geschäftsmodell hat. Für Investoren und Gründer ist es zentral, diese Phasen genau zu überwachen und entsprechend zu reagieren.
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