Was ist ein Bring-down Letter?

29. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Bring-down Letter klingt erst ein bisschen wie das, was man nach einem miesen Date braucht, oder? Aber im Kontext von Startup-Investments geht es hier um etwas komplett anderes – nämlich um die Bestätigung von Versprechen und Zusagen in der Abschlussphase eines Deals.

Was ist der Zweck eines Bring-down Letters?

Ein Bring-down Letter hat ein klares Ziel: Sicherstellen, dass die Angaben und Zusagen, die zuvor im Rahmen der Due Diligence gemacht wurden, immer noch gültig sind. Man könnte sagen, es ist eine letzte Sicherheitsabfrage, bevor das Geld fließt. Bei Startup-Investments kommt dieser Brief oft ins Spiel, um Risiken zu minimieren und Investorensicherheit zu bieten.

Wann wird ein Bring-down Letter verwendet?

Unser berühmter Bring-down Letter kommt typischerweise in der finalen Verhandlungsphase, kurz vor dem Abschluss eines Deals, ins Spiel. Stell dir vor, du stehst kurz vor dem Kauf eines Hauses und möchtest sicherstellen, dass seit der letzten Besichtigung keine neuen Schäden entstanden sind. Ähnlich funktioniert der Bring-down Letter – er prüft, ob die Ausgangsbedingungen die gleichen geblieben sind.

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Wer erstellt und unterschreibt einen Bring-down Letter?

In der Regel ist es der Verkäufer oder das Startup selbst, das den Bring-down Letter ausstellt. Manchmal kann es auch ein externer Berater oder Anwalt sein, der den Inhalt des Briefes überprüft und sicherstellt, dass alles korrekt und aktuell ist. Die Unterschrift kommt dann vom befugten Vertreter des Startups – normalerweise einem CEO oder CFO.

Was sind die Inhalte eines Bring-down Letters?

Erwartet keine literarischen Meisterwerke. Ein Bring-down Letter enthält in der Regel:

  • Bestätigungen und Wiederholungen der zuvor gemachten Aussagen im Term Sheet oder Kaufvertrag.
  • Eine Version des „alles ist immer noch cool“ – etwa, dass keine finanziellen oder operationellen Überraschungen aufgetreten sind.
  • Die Verpflichtung zur Offenlegung aller wesentlichen Änderungen seit der letzten Prüfung.

Unterscheidet sich ein Bring-down Letter von anderen Bestätigungsschreiben?

Ja, durchaus. Während andere Bestätigungsschreiben oft allgemeiner Natur sind, konzentriert sich der Bring-down Letter speziell auf die Zeit zwischen der Due Diligence und dem Abschluss des Geschäfts. Es gibt also keine Spielräume oder Vielleichts – er ist ziemlich direkt und schnörkellos, was die Erwartungen angeht.

Hat ein Bring-down Letter rechtliche Auswirkungen?

Kurz gesagt: ja, massig. Wenn die Angaben im Bring-down Letter nicht mit der Realität übereinstimmen, kann dies rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Falsche Angaben können zu Schadensersatzforderungen führen, und wenn’s ganz übel läuft, könnte der Deal sogar komplett platzen. Deshalb wird er so ernst genommen und sorgfältig geprüft.

Danach wird auch oft gesucht:

Due Diligence, Term Sheet, Kaufvertrag, Garantieerklärung, Startup-Finanzierung, Verhandlungstaktiken, Investoren-Due Diligence, Finanzierungsrunde, Investment-Checkliste.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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