Bei Investitionsentscheidungen in Startups taucht oft der Begriff „Bring-down Certificate“ auf. In diesem Glossareintrag klären wir, was das genau ist und warum es in der Welt der Startup-Investments so wichtig sein kann.
Wofür benötigt man ein Bring-down Certificate?
Ein Bring-down Certificate dient dazu, die Aktualität und Richtigkeit von bestimmten Erklärungen oder Garantien zu bestätigen, die ein Unternehmen geben musste. Es ist wie ein Update, das bestätigt, dass sich seit dem ursprünglichen Abschlussdatum keine wesentlichen Änderungen ergeben haben. Das ist besonders bei Meilenstein-Investitionen oder vor dem Abschluss eines Deals von Bedeutung.
Wer stellt ein Bring-down Certificate aus?
In der Regel wird ein Bring-down Certificate von der Geschäftsführung des Startups ausgestellt. Manchmal kann es auch durch bestimmte Vorstandmitglieder oder leitende Angestellte, die für den spezifischen Bereich verantwortlich sind, erstellt werden. Diese Personen garantieren damit, dass die bisherigen Zusagen und Informationen unverändert korrekt sind.
Wann wird ein Bring-down Certificate verwendet?
Häufig kommt das Bring-down Certificate kurz vor dem Abschluss einer Finanzierungsrunde oder vor dem Vollzug einer Investition zum Einsatz. Vor allem bei Startups, deren Geschäftspläne sich schnell ändern können, ist es wichtig, dass Investoren sicher sein können, dass sie auf aktuelle Informationen vertrauen.
Wie sieht ein Bring-down Certificate aus?
Ein Bring-down Certificate kann in verschiedener Form vorliegen. Meist handelt es sich um ein formelles Dokument, in dem die relevanten Erklärungen und Garantien noch mal aufgeführt sind. Die Geschäftsführung bestätigt hier schriftlich, dass alle Angaben immer noch korrekt sind. Eine klassische „Wir bestätigen hiermit, dass alle gemachten Aussagen weiterhin gültig sind“-Erklärung.
Gibt es Unterschiede zwischen einem Bring-down Certificate und anderen Bescheinigungen?
Ja, natürlich. Ein Bring-down Certificate ist speziell darauf ausgerichtet, bestehende Erklärungen nochmals zu bestätigen. Hingegen gibt es andere Bescheinigungen wie „Compliance Certificates“ oder „Closing Certificates“, die andere Aspekte, wie Einhaltung von Regelungen oder Abschlussbedingungen, betreffen. Klarheit ist hier der Schlüssel, damit Investoren genau wissen, worauf sie sich verlassen können.
Weshalb ist ein Bring-down Certificate für Startups relevant?
Bei Startups ändern sich die Bedingungen oft blitzschnell. Ein Bring-down Certificate schafft Vertrauen, dass trotz der schnellen Entwicklungen keine unangenehmen Überraschungen lauern. Schließlich möchte kein Investor riskieren, sein Geld basierend auf veralteten oder ungenauen Informationen zu setzen. Ein solches Zertifikat bietet also eine zusätzliche Sicherheit und stärkt die Glaubwürdigkeit des Startups.
Danach wird auch oft gesucht:
Due Diligence, Closing Conditions, Compliance Certificate, Investment Agreement, Garantieerklärung.
