Was ist ein Blind Pool?

25. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Ein Blind Pool ist ein Investmentvehikel, bei dem Investoren ihr Geld in ein Fonds einzahlen, ohne dass sie im Voraus wissen, welche spezifischen Investitionen getätigt werden. Diese Anlageform gewinnt in der Welt der Startup-Investments zunehmend an Bedeutung, da sie Flexibilität und schnelle Handlungsfähigkeit ermöglicht.

Wie funktioniert ein Blind Pool?

Ein Blind Pool sammelt Kapital von verschiedenen Investoren und wird von einem Manager verwaltet, der die Mittel nach bestem Wissen und Gewissen investiert. Der Hauptunterschied zu anderen Fondsarten liegt darin, dass die spezifischen Investitionsziele und -projekte bei der Kapitalbeschaffung noch nicht feststehen. Anleger vertrauen also vollständig auf die Expertise des Managers. In der Regel werden Blind Pools in der Frühphase von Startups oder in besonderen Marktsituationen genutzt, um schnell und gezielt Kapital bereitzustellen.

Welche Vorteile bringt ein Blind Pool?

Einer der größten Vorteile eines Blind Pools ist die Flexibilität. Da das Kapital bereits zur Verfügung steht, können Manager schnell auf Investitionsmöglichkeiten reagieren, ohne zeitaufwändige Kapitalbeschaffungsprozesse durchlaufen zu müssen. Das ist besonders in dynamischen Märkten oder bei kurzfristig auftretenden Chancen ein unschlagbarer Vorteil. Zudem können Investoren von der professionellen Expertise des Managers profitieren, der sich in der Regel bestens in der jeweiligen Branche auskennt und gut vernetzt ist.

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Gibt es Risiken bei Blind Pools?

Natürlich, wie bei jeder Investition gibt es auch hier Risiken. Das größte Risiko ist das Vertrauen, das Investoren dem Manager entgegenbringen müssen. Ohne genaue Kenntnis der einzelnen Investitionsvorhaben besteht immer die Gefahr, dass das Kapital in Projekte fließt, die nicht den eigenen Vorstellungen oder Risikopräferenzen entsprechen. Es ist zudem möglich, dass der Manager Fehlentscheidungen trifft oder externe Marktbedingungen die geplanten Investitionen negativ beeinflussen.

Wie unterscheidet sich ein Blind Pool von anderen Investmentvehikeln?

Im Gegensatz zu traditionellen Fonds wie Venture-Capital-Fonds oder Private-Equity-Fonds, bei denen Investoren spezifische Informationen über die Zielinvestitionen erhalten, bietet ein Blind Pool keine Vorabinformationen zu den geplanten Investitionen. Auch unterscheidet sich ein Blind Pool von so genannten Spezialfonds, die für bestimmte Branchen oder Sektoren aufgelegt werden, da hier von vornherein feststeht, in welchen Bereich investiert wird.

Für wen ist ein Blind Pool geeignet?

Blind Pools sind vor allem für erfahrene Investoren geeignet, die in der Lage sind, die Kompetenzen und das Netzwerk des Fondsmanagers richtig einzuschätzen. Auch institutionelle Anleger, die größere Summen investieren und eine gewisse Risikotoleranz haben, nutzen häufig diese Anlageform. Wer eine hohe Transparenz und Kontrolle über seine Investitionen bevorzugt, sollte lieber Abstand nehmen.

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Venture Capital, Private Equity, Crowdfunding, Angel Investing, Seed-Finanzierung, Investmentfonds, Risikokapital, Equity Crowdfunding, Finanzierungsrunden, Fondsmanagement

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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