Wenn du dich im Startup-Bereich bewegst und herausfinden möchtest, wie Investoren ihre Entscheidungen treffen, stolperst du vielleicht über den Begriff „Bidding Process“. Ganz einfach gesagt, ist das der Ablauf, in dem Investoren ihre Angebote abgeben, um in ein Startup zu investieren. Der Bidding Process ist ein wichtiger Bestandteil für Startup-Gründer und Investoren gleichermaßen. Doch was steckt genau dahinter?
Wie funktioniert der Bidding Process?
Der Bidding Process startet, wenn ein Startup zusätzliche finanzielle Mittel benötigt. Die Gründer suchen nach Investoren, die bereit sind, Kapital zu investieren. Diese Investoren recherchieren die verfügbaren Startups und entscheiden sich, auf welche sie bieten möchten. Der Prozess kann in mehreren Runden ablaufen, je nachdem, wie wettbewerbsfähig und begehrt das Startup ist. Jeder Investor gibt ein bestimmtes Angebot ab, das sowohl den investierten Betrag als auch die Bedingungen für die Investition enthält. Nach Abschluss aller Gebote wählt das Startup das beste Angebot aus – meist eine Balance zwischen hohem Kapitalbetrag und günstigen Investitionsbedingungen.
Was sind die wichtigsten Phasen im Bidding Process?
Der Bidding Process teilt sich normalerweise in mehrere klar definierte Phasen. Zuerst die Vorbereitung, bei der Startups ihre Finanzdaten und Geschäftsmodelle aufbereiten. Dann folgt die Präsentation, in der die Startups pitchten und Investoren anwerben. Die Angebotsphase ist der Kern des Prozesses: Hier treten Investoren gegeneinander an und legen ihr Gebot ab. Danach folgt die Bewertungsphase, in der die Startups die erhaltenen Angebote analysieren. Schließlich kommt die Abschlussphase, bei der der ausgewählte Investor ein genaues Vertragswerk erstellt und die Investition formell abgeschlossen wird.
Welche Unterschiede gibt es zu ähnlichen Begriffen?
Man könnte den Bidding Process leicht mit anderen Finanzierungsprozessen verwechseln, wie z.B. der Ausschreibung oder dem Pitching. Im Gegensatz zur Ausschreibung, bei der Bedingungen und Anforderungen oft starr vorgegeben sind, ist der Bidding Process flexibler und kann von beiden Seiten individuell gestaltet werden. Pitching ist wiederum oft nur ein Teil des Bidding Process – in der Präsentationsphase, um genau zu sein.
Was sollten Gründer im Bidding Process beachten?
Gründer sollten stets gut vorbereitet in den Bidding Process gehen. Dies bedeutet nicht nur ein gut durchdachtes Geschäftsmodell und akkurate finanzielle Angaben, sondern auch präsente und verhandelbare Unterstützungsangebote und alternative Finanzierungsmöglichkeiten für den Fall, dass der Bidding Process nicht wie gewünscht verläuft. Es hilft, das eigene Endziel klar im Blick zu haben und zu wissen, inwieweit man von diesen abweichen kann, ohne die Kontrolle über das Startup zu verlieren.
Wie beeinflusst der Bidding Process Startups und Investoren?
Der Bidding Process kann für Startups völlig neue Perspektiven eröffnen. Aufgrund der Konkurrenz der Investoren bekommen Gründer oft bessere Konditionen. Auch für Investoren ist dieser Prozess attraktiv. Er ermöglicht ihnen Zugang zu besonders vielversprechenden Startups, die sonst eventuell nicht leicht zugänglich wären. Der Wettbewerb kann jedoch auch Stolpersteine bergen: Startups könnten überbewerten werden oder Investoren könnten sich in ihren Bedingungen verschlechtern, um überhaupt zum Zug zu kommen.
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Startup Bewertung, Investitionsrunde, Pitch Deck, Finanzierungsrunde, Equity Finanzierung, Due Diligence, Cap Table, Convertible Note