Was ist Best Knowledge?

26. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Wenn du in die Welt der Startup-Investitionen eintauchst, begegnest du vielen Fachbegriffen und Konzepten. Einer dieser Begriffe ist „Best Knowledge.“ Aber was bedeutet er eigentlich?

Welche Bedeutung hat „Best Knowledge“ im Kontext von Startup-Investitionen?

„Best Knowledge“ ist ein Begriff, der hauptsächlich in Verträgen, insbesondere bei Investitionsvereinbarungen, verwendet wird. Er bezieht sich darauf, dass eine Partei versichert, Aussagen oder Garantien nach bestem Wissen und Gewissen zu machen. Konkret bedeutet dies, dass die Partei, die eine Erklärung abgibt, nach bestem Wissen und ohne bewusste Fahrlässigkeit oder Vorsatz handelt.

Die Bedeutung ist subtil, aber wichtig. Wenn ein Startup-Gründer erklärt, bestimmte Informationen nach „Best Knowledge“ offenzulegen, bedeutet das, dass sie auf der Grundlage der ihnen zugänglichen Informationen und ihrer Sorgfaltspflicht handeln.

Warum ist „Best Knowledge“ wichtig für Investoren?

Für Investoren ist es von grundlegender Bedeutung, zu wissen, welche Informationen zuverlässig sind. „Best Knowledge“ gibt ihnen eine Art Sicherheitsnetz. Natürlich ist es kein absolutes Sicherheitsversprechen, aber es setzt voraus, dass der Gründer nicht fahrlässig oder absichtlich irreführend handelt. Dabei sollte man bedenken, dass Startups sich oft in dynamischen und unsicheren Umfeldern bewegen, sodass Zugang zu kompletten Informationen nicht immer gewährleistet ist.

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Wo wird „Best Knowledge“ typischerweise verwendet?

Der Begriff taucht in verschiedenen Dokumenten auf, darunter Kaufverträge, Finanzierungsvereinbarungen und Due-Diligence-Berichte. Er ist nicht nur für den Austausch von Informationen zwischen Investoren und Startups relevant, sondern auch in anderen Geschäftstransaktionen.

Aber Vorsicht: „Best Knowledge“ ist keine Garantie dafür, dass alle Informationen vollständig oder exakt sind. Es legt nur dar, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt werden.

Wie unterscheidet sich „Best Knowledge“ von einer Garantie?

Eine Garantie ist stärker und verpflichtender als eine Aussage nach „Best Knowledge“. Sie verpflichtet den Garanten, unabhängig von seinem Wissen oder dem Zugang zu Informationen, für die Richtigkeit der Aussage zu haften. Bei einer „Best Knowledge“-Erklärung hingegen haftet der Erklärende nur für sein tatsächliches Wissen und Gewissen. Für Investoren ist diese Unterscheidung wichtig, denn sie definiert das Maß an Verantwortung und Risiko.

Beispiele für die Anwendung von „Best Knowledge“?

Sagen wir, ein Startup-Gründer gibt an, dass nach „Best Knowledge“ alle Patente der Firma gültig und in Kraft sind. Sollte sich herausstellen, dass ein Patent ungültig ist, haftet der Gründer nicht notwendigerweise, solange er diese Tatsache nicht bewusst verschwiegen hat und diese ihm auch nicht leicht zugänglich war.

Warum ist das für Startups besonders relevant?

Startups bewegen sich häufig auf dünnem Eis, was Informationsverfügbarkeit und -genauigkeit angeht. Transparenz und Vertrauen sind in dieser frühen Phase essenziell. Daher ist eine „Best Knowledge“-Erklärung oft realistischer und schützt die Gründer vor überzogenen Haftungsansprüchen.

Danach wird auch oft gesucht:

Startup-Investitionen, Due Diligence, Finanzierungsrunden, Investitionsvereinbarungen, Garantie, Geschäftsmodellbewertung, Risikoanalyse, Vertragsverhandlungen, Patentrecht, Unternehmensbewertung

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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